
Tatsächlich scheint äußerst unwahrscheinlich, dass an beiden North-Stream-Pipelines nahezu zeitgleich drei oder gar vier große Lecks aufgetreten sind, ohne dass dies absichtlich herbeigeführt wurde. Für einen gezielten Angriff sprechen auch die seismischen Erschütterungen, die von verschiedenen Stellen gemessen und bestätigt wurden. Expert*innen gehen davon aus, dass die Pipelines nun „für immer unbrauchbar“ wären. Ebenso plausibel ist auch die Einschätzung, dass hinter den Anschlägen auf die Pipelines höchstwahrscheinlich ein staatlicher Akteur steckt, da diese Ausrüstung und Fähigkeiten voraussetzen, über die vermutlich kein nicht-staatlicher Akteur verfügt. In dieser Einschätzung sind sich westliche und russische Sicherheitsexpert*innen sogar einig. Diametral entgegengesetzt sind jedoch die Schuldzuweisungen, wer wirklich dahinter steckt.
Pipeline-Kommunikation: Spekulativ eindeutig weiterlesen