
Wuppertal. Aufruf zur Spontan-Demonstration in Solidarität mit den Bewohner*innen des Dorfes Lützerath, gegen die Klimakrise und für globale und lokale Gerechtigkeit! Wo und Wann? Samstag den 5.11. um 15 Uhr am Bahnhofsvorplatz vom Wuppertaler Hbf.
Via Telegram.
Neben Lützerath wird es weitere Redebeiträge von einigen Organisationen zu globalen und lokalen Ungerechtigkeiten geben. Wir würden uns sehr über weitere Redebeiträge freuen! Kontaktaktadresse: heinischpaul@gmail.com
Bringt gerne Banner und natürlich Freund:innen mit!
Aber weshalb überhaupt diese Demo? Was passiert in Lützerath?
Die NRW-Regierung hat in einem Deal mit RWE dafür gesorgt, dass die Kohle unter Lützerath abgebaggert werden darf. Wer Lützerath nicht kennt, es ist ein Dorf am Kohletagebau Garzweiler II. Problematisch hier ist, wenn die Kohle unter Lützerath verbrannt wird, hat Deutschland erstens das eigene Budget für das im Pariser Abkommen festgelegte 1,5 Grad Ziel überschritten und zweitens wird das Verbrennen indirekt dafür Sorgen das einige der Klima-Kippunkte, die von der Wissenschaft prognostiziert werden, erreicht sind. Das können wir vor dem Hintergrund der letzten Sommer, grade auch im globalen Süden, und den Prognosen des Weltklimarats so nicht akzeptieren.
Doch was passiert jetzt in Lützerath?
Vorort sind einige Lagerhäuser und Höfe verlassen worden. Diese werden jetzt von Aktivist:innen besetzt um zu zeigen, dass wir das nicht mit uns machen lassen. Wir können nicht weiterhin die Interessen von Reichen über die Bekämpfung der Klimakatastrophe stellen. Denn wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in einer Studie erklärt, brauchen wir die Kohle unter Lützerath nicht um die Energiekrise zu überstehen.
Da nicht alle, die Zeit oder die Möglichkeiten haben in Lützerath zu sein, möchten wir mit dieser Demo unsere Solidarität mit den Besetzer:innen zeigen und uns gegen die Klimakrise und für globale und lokale Gerechtigkeit einsetzen.
Kommt am 5.11. um 15 Uhr zum Bahnhofsvorplatz des Wuppertaler Hbf!
Wie sehen uns auf der Straße!
Lützerath soll zerstört und die Kohle darunter verbrannt werden, allerdings weder um langfristig Arbeitsplätze zu sichern noch zur Förderung einer zukunftsfähigen Versorgungssicherheit, denn dafür reicht die bereits erschlossene Braunkohle aus. Lützerath soll zerstört werden, um RWE weitere Milliardengewinne zu verschaffen, während das Land und die Welt in einer Krise steckt unter deren Folgen die Bevölkerung zu leiden hat.
Mit dem Verbrennen der Braunkohle unter Lützerath verfehlt Deutschland ebenfalls das 1,5 Grad Ziel, ein völkerrechtlich bindendes Abkommen.
Mit den Worten von António Guterres, UN-Generalsekretär:„Wenn du am Rande des Abgrunds stehts, musst du sichergehen, dass der nächste Schritt in die richtige Richtung ist.“
In Lützerath stehen wir am Abgrund, buchstäblich.
Wir müssen JETZT handeln!“
Weitere Informationen zu Lützerath gibt es auf https://luetzerathlebt.info/
Kontakt: heinischpaul@gmail.com