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Anarch@-Syndikalismus und (Anti-)Politik – Ein Beitrag zur politischen Theorie des Anarchismus

Im Folgenden werde ich einige Erkenntnisse wiedergeben, welche ich durch meine intensive Beschäftigung mit der politischen Theorie des Anarchismus gewonnen habe. Die Grundüberlegung lautet, dass es im anarchistischen Syndikalismus ein Unbehagen mit Politik gibt und eine bestimmte Kritik an ihr besteht, während zugleich eine Bezugnahme auf Politik geschieht und auch unvermeidlich ist. Gerade aus diesem Spannungsverhältnis entspringen direkte Aktionen, dynamische Organisationen und eine konstruktive sozial-revolutionäre Perspektive. Die im Beitrag formulierte Herangehensweise ist keineswegs an sich „richtig“, sondern ein Vorschlag, um anarch@-syndikalistische Praxis zu interpretieren und zu reflektieren. Der Wahrheitsgehalt dieses theoretischen Inputs erweist sich letztendlich in Erfahrungen, Diskussionen und sozialen Kämpfen. Mit meinem Text verfolge ich vier Ziele: Erstens möchte ich Interessierten Wissen vermitteln, zweitens Genoss*innen anregen, sich ein Bewusstsein über ihre Tradition und Position, ihre Organisations- und Aktionsformen zu bilden, drittens das theoretische Denken im Anarchismus weitergeben und erneuern und viertens auf meine Tätigkeiten hinweisen.

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Syfo: Dringende Mitteilung des Instituts für Syndikalismusforschung – Nonkonformistischen temporären Syndikat zur Verballhornung und Demontage des Anarchismus der leblosen Organisationen

Dieses Mal herausgegeben vom Nonkonformistischen temporären Syndikat zur Verballhornung und Demontage des Anarchismus der leblosen Organisationen (NSVDAO).

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Update der Gorillas-Demo und Selbstkritik [Berlin]

Berlin. Am Dienstag, den 16. November, fand eine Solidaritätsdemo mit den Arbeiter*innen von Gorillas statt. Vom Lagerhaus in der Muskauerstr.48 zog die Demo um 18.00 Uhr bis zum Hermannplatz. Rund 600 Menschen demonstrierten, riefen Parolen, verteilten Flugblätter und machten deutlich, dass die Gorilla-Arbeiter*innen nicht allein sind. Auch wir als Interkiezionale haben uns an der Demo beteiligt und dazu aufgerufen, da wir den Kampf der Gorillas als einen Versuch des Widerstandes gegen die Stadt der Reichen begreifen. Wir haben uns an Plakaten und Flugblättern beteiligt, wir haben mobilisiert und versucht, uns aktiver in diesen Kampf einzubringen. Wir glauben, dass die Verbindung von urbanen Kämpfen unsere Priorität sein sollte, um einen intersektionalen Widerstand zu schaffen.

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Das ist Klassenkrieg: Spanische Bereitschaftspolizei dringt wie eine Armee in die Stadt Cádiz ein [Video]

Cadiz. Spanien. Klassenkrieg: Nicht nur ein Wort, das für den politischen und wirtschaftlichen Krieg der 1 % und ihrer Armee aus Politiker*innen, Bürokrat*innen und Polizeikräften gegen den Rest der sozioökonomischen Klassen steht, sondern eine tatsächliche Realität, wie das folgende Video aus der südspanischen Stadt Cádiz zeigt, wo am Montag, den 22. November 2021, ein Panzer in dem Arbeiterviertel Río de San Pedro de Puerto Real eingesetzt wurde.

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Cádiz – Schluss mit der Repression der Polizei! Freitag, 26. November Generalstreik der Student*innen: Die Jugend kämpft zusammen mit dem Stahlarbeiter*innen, wir lassen uns nicht einschüchtern! [Spanien]

Cadiz. Spanien. November 23. 2021. Heute sind die Jugendlichen von Cádiz in Massen auf die Straße gegangen, um den Metallstreik zu unterstützen – was für ein Beispiel für Würde und Solidarität! Doch als Tausende von uns friedlich an der von der Student*innen-Gewerkschaft ausgerufenen Demonstration teilnahmen, griff eine perfekt koordinierte Gruppe von Bereitschaftspolizist*innen die Demonstration brutal an. Es ist eine absolute Schande, dass diese Kräfte von der Zentralregierung geschickt wurden, um uns zu bekämpfen! Trotz dieser grundlosen Polizeigewalt wollen wir laut und deutlich sagen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und dass wir die Metallarbeiter*innen voll und ganz unterstützen. Deshalb rufen wir am Freitag, den 26. November dazu auf, erneut die Hörsäle zu verlassen und die Straßen zu füllen, für einen neuen Tag des Student*innenstreiks!

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Nächtliche Rider-Aktionen in Solidarität mit Gorillas in Deutschland [Amsterdam]

Amsterdam. Niederlande. Wir, Fahrer*innen aus Amsterdam, unterstützen den Kampf unserer deutschen Kolleg*innen. Gestern haben wir gehört, dass Tausende entlassen wurden, weil sie bei Gorillas gestreikt haben. Also sind wir sofort losgezogen, um unsere Unterstützung auf die Amsterdamer Gorillas-Lagerhäuser zu malen. Es ist die zweite nächtliche Solidaritätsaktion.

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Militante Untersuchung in der weißen Fabrik (Krankenhaus) – Part 1

Vorwort

In 1988 wurden Genoss:innen in der BRD inspiriert, nicht zuletzt durch die Krankenpfleger:innenstreiks in den USA und in Großbritannien im selben Jahr. Das Alter des Textes setzt Grenzen für seine aktuelle Anwendbarkeit, aber er kann bei der Diskussion langfristiger Veränderungen im Sektor helfen. Er erlaubt uns auch, die ernsthafte Debatte von damals zu teilen. Wir können darüber nachdenken, ob das Krankenhaus tatsächlich als „weiße Fabrik“ klassifiziert werden kann oder welche grundlegenden Unterschiede es zwischen der Fertigung und der modernen Gesundheitsversorgung gibt. Wir können auch sehen, wie viele Arbeitsaufgaben in der Lohnhierarchie nach unten zu den niedriger bezahlten Rängen verschoben wurden, seit dieser Text geschrieben wurde. Der Text erwähnt, dass „nur Ärzte Blut abnehmen sollen“ und dass Krankenpfleger:innen in einen „Spritzenstreik“ traten – heute ist es zunehmend die Aufgabe von Gesundheitsassistent:innen, diese Aufgaben zu übernehmen. Ein weiterer, scheinbar veralteter Aspekt ist das Entsetzen, mit dem die Genoss:in damals den „Krankenpflege-Papierkram“ sah. Sie hätten sich wohl nicht träumen lassen, dass Krankenpfleger:innen heute ihren Tag damit verbringen, das Innen (Medikation) und Außen (körperliche Messungen) von Patienten zu dokumentieren.

Angry Workers of the World, 15. März, 2021 [Vorwort übersetzt von Riot Turtle]
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Enough Radio: Interview mit FAU-Gewerkschafter*in über den anhaltenden Streik der Erntearbeiter*innen in #Bornheim

Am Dienstag haben wir mit einem FAU-Gewerkschafter*in über der Streik der Erntearbeiter*innen in Bornheim gesprochen.

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#COVID19: Ich will, dass mein Tod euch wütend macht

Minnesota. Wie ist es, Krankenschwester in einer Pandemie zu sein? Die Trauerphasen durchquere ich jeden Tag wie eine Flipperkugel. Die Querschläger und das Schleudertrauma lassen meine Seele müde und geprellt zurück.

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