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40 Tage Rache für Efrîn Bilanz

Reblogged. Original Artikel auf DE Indymedia.

Hinweis: Die auf unserem Blog veröffentlichten Artikel werden ausschließlich zur Dokumentation publiziert.

 

Seit 40 Tagen greift die Besatzerarmee des faschistischen, türkischen Staates die Menschen in Efrîn (Afrin) an. Seit Tag 1 kam es in vielen europäischen Ländern zu radikalen Aktionen gegen die Instituationen des faschistischen, türkischen Staates und seiner UnterstützerInnen. Eine kleine Bilanz der Wut haben wir hier zusammengestellt, dass sie euch motiviere und ansporne noch mehr solcher Aktionen zu begehen 😉

Seit 40 Tagen greift die Besatzerarmee des faschistischen, türkischen Staates die Menschen in Efrîn (Afrin) an. Seit Tag 1 kam es in vielen europäischen Ländern zu radikalen Aktionen gegen die Instituationen des faschistischen, türkischen Staates und seiner UnterstützerInnen. Eine kleine Bilanz der Wut haben wir hier zusammengestellt, dass sie euch motiviere und ansporne noch mehr solcher Aktionen zu begehen 😉

 

21.01.
Gleich in der ersten Nacht nach dem Beginn des türkischen Besatzungsversuchs führte ein Rachekommando eine Aktion gegen die, der faschistischen Partei der nationalistischen Bewegung MHP zugehörige Sultan Alparslan Moschee, in Kassel durch. An der Wand wurde der Schriftzug „Efrîn“ hinterlassen, sowie das Gebäude großflächig mit Farbbomben verschmutz. Der Schaden wird auf 2000 Euro geschätzt. Ein kurzes Bekennerschreiben erschien auf Rojaciwan.eu
Presse: https://www.welt.de/regionales/hessen/article172723481/Nach-tuerkischen-Angriff-Moschee-in-Kassel-beschmiert.html
Polizei: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/3846347

In der Nacht auf den 22.01. gibt es in Leipzig eine Aktion mit Steinen, schwarzer Farbe und Bitumen gegen ein DITIB Zentrum. Die nächtlichen BesucherInnen hinterlassen die Schriftzüge YPG, YPJ, PKK sowie FCK FASCISTS an der Fassade. Im Bekennerschreiben heißt es unter anderem: „Angesichts der Einbindung von DITIB in den türkischen Staatsapparat und des Auspionierens politischer Gegner in Deutschland sehen wir den Verein als Vertreter der türkischen Regierung und somit als legitimes Angriffsziel an. Wir betrachten alle Feinde der Revolution in Rojava als die unseren und senden den Menschen vor Ort unsere kämpferischen Grüße.
Tod dem türkischen Faschismus und seinen Handlangern in der BRD!
Solidarität mit der Verteidigung von Efrîn.“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7492#more-7492
Presse: https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/angriff-tuerkische-moschee-leipzig-100.html
  

 


22.01.

Ebenfalls in der Nacht auf den 22.01. führte das Rachekommando „Şehid Delal Amed“ (Guerillakommandantin, 2017 durch türkisches Bombardement ums Leben gekommen) eine Aktion gegen das DITIB Zentrum in Minden mit Steinen und Farbflaschen durch. An der Vorderseite des Gebäudes wurde die Parole „Afrin için intikam; Serî Hilde!“ auf Deutsch „Rache für Efrîn! Steh auf!“ hinterlassen. Die Fensterfront an der Vorderseite sowie der Eingangsbereich wurden weitgehend zerstört und großflächig mit Farbe verschmiert. Das Kommando ruft in einem auf verschiedenen Plattformen veröffentlichten Bekennerschreiben zur Bildung weiterer Rachekommandos auf und begründet den Anschlag wie folgt: „Als am Samstag den 20.01. der verbrecherische Angriff der türkischen Besatzungsarmee auf den Kanton Efrîn und damit ganz Rojava begonnen hat, wurde in allen religiösen Einrichtungen die der türkischen Religionsbehörde Diyanet unterstellt sind, darunter auch DITIB, für den Sieg der türkischen Armee gebetet. In den sozialen Medien wurde zum Jihad gegen die „Ungläubigen“, die „Terroristen der PKK“ aufgerufen. DITIB sind die direkten Vertreter des AKP-Regimes in Deutschland und damit unser Angriffsziel. Aus den Moscheevereinen operiert der türkische Geheimdienst MIT, der auch hier in Europa Oppositionelle und kurdische sowie türkische RevolutionärInnen ermorden lässt, während die europäischen Staaten nur zusehen.“ Auch wird der „deutsche Imperialismus“ als „aktive Kriegspartei“ benannt und dazu aufgerufen die deutschen Komplizen des AKP-Faschismus nicht unangetastet zu lassen.
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7482
Presse: http://www.mt.de/lokales/minden/22038436_Tuerkischer-Verein-an-der-Kaiserstrasse-beschmiert.html
https://www.tag24.de/nachrichten/minden-ditib-sitz-moschee-attackiert-anschlag-farbe-fenster-eingeschlagen-polizei-bielefeld-politik-tuerkei-syrien-429053

In der Nacht auf den 22.01. wurde das türkische Generalkonsulat in Salzburg angegriffen. Durch die Aktion wurden einige Türen und Kameras beschädigt.
Presse: https://kurier.at/chronik/oesterreich/tuerkisches-generalkonsulat-in-salzburg-angegriffen/307.724.446

 


23.01.

In der Nacht auf den 23.01. wurde in Heilbronn das Auto eines türkischen Faschisten angezündet. Ein Rachekommando bekannte sich zur Tat auf Rojaciwan und Indymedia und stellte die Aktion in Zusammenhang zu den anhaltenden Angriffen auf Efrîn.
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7577

 


24.01

In Paris wurde das Auto eines MIT-Agenten abgefackelt. Eine Gruppe revolutionärer Jugendlicher bekannte sich zur Tat und schwor Rache für Efrîn.

In Rotterdamm wurde ein Verein türkischer Faschisten angegriffen. Scheiben gingen zu Bruch und Parolen wurden an der Hauswand hinterlassen.

 


25.01. 

Des nachst wurde das DITIB Zentrum in Stadte/Bützfleht zum Ziel einer Aktion. Laut Presseberichten wurden insgesamt acht Scheiben eingeworfen und die Fassade großflächig mit Farbe beschmutzt. Außerdem wurden die Wörter „Intikam“ (Rache) und „Efrîn“ hinterlassen.
Presse: https://www.welt.de/print/welt_kompakt/hamburg/article172870314/Uebergriff-auf-Ditib-Moschee-in-Stade.html
https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/uebergriff-tuerkische-moschee-stade-9557766.html
Bilder: https://www.facebook.com/turkoshamburg/photos/pcb.767601736780290/767600910113706/?type=3

In der Nacht auf den 25.01. wurde erstmals ein Büro der SPD zum Ziel einer Aktion. In Leipzig wurde das Büro das SPD-Abgeordneten Holger Mann von nächtlichen BesucherInnen bearbeitet. Laut Presseberichten wurden die Scheiben des Büros mit Feuerlöschern eingeworfen. In einem veröffentlichten Bekennerschreiben wird die deutsch-türkische Zusammenarbeit im Kampf gegen die Befreiungsbewegung aufgegriffen und die AktivistInnen rufen Gleichgesinnte auf ebenfalls zur Tat zu schreiten: „Wir kommen zu dem Schluss: Der Krieg gegen KurdInnen wird maßgeblich durch den deutschen Staat unterstützt. So lange deutsche Waffen unseren revolutionären FreundInnen in Rojava den Tod bringen, werden in deutschen Städten Scheiben bersten – und weiteres wird folgen. Wir rufen alle GenossInnen dazu auf, es uns gleichzutun.“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7489
Presse: http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/SPD-Buero-im-Leipziger-Norden-angegriffen-Scheiben-beschaedigt
https://www.focus.de/regional/leipzig/extremismus-buergerbuero-von-spd-politikerin-kolbe-in-leipzig-attackiert_id_8358839.html
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/anschlag-auf-leipziger-spd-buero-100.html

In der französischen Stadt Marseille griffen einige revolutionäre Jugendliche am helllichten Tag das türkische Konsulat an. Das Gebäude wurde sowohl mit Steinen beworfen als auch mit Feuerwerksbatterien angegriffen. Auch flogen Böller auf die das Gebäude bewachenden Bullen. Die Polizei musste sich unter massivem Beschuss zurückziehen und antwortete wenig später mit Verstärkung und Tränengas.

 


26.01.

In der Nacht auf den 26.01. werden in Offenbach zwei Scheiben eines MHP Vereins eingeworfen sowie die Schriftzüge „Efrîn“ und „PKK“ hinterlassen.
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7508#more-7508

In Frankfurt am Main wird das Eingangstor eines DITIB Zentrums mit den Schriftzügen „Efrîn“ „PKK“ und „INTIKAM“ türkisch für Rache, beschrieben.

Das Haus in dem ein bekannter türkischer Faschist in Stuttgart wohnt wurde mit Parolen besprüht. Unter anderem mit „Intikam“ (Rache).

 

Am Morgen des 26.01. hat sich ein Kommando das Büro des Hamburger SPD-Bürgerschaftsmitglied Michael Weinrich zum Ziel genommen. Die Scheibe des Büros wurde zerstört sowie die gesamte Vorderseite durch Farbe in Mitleidenschaft gezogen. Auf im Internet veröffentlichten Bildern ist erkennbar, dass auch der Innenraum und Einrichtungsgegenstände massiv verschmutz wurden. Wie Presseberichten zu entnehmen ist, wurde zur Tatdurchführung ein Feuerlöscher mit Rostschutzlack verwendet. Laut Presse handelt es sich um einen Schaden in fünfstelliger Höhe und das Büro sei für drei bis vier Wochen unbenutzbar. Im Internet bekannte sich das Kommando Tamara Bunke zur Aktion und erklärte: „die spd ist als teil der deutschen regierung direkte unterstützerin des türkischen faschismus und des angriffskrieges gegen die demokratische selbstverwaltung in afrin/rojava wir haben mit unserer aktion rache an den verbrechen der spd genommen
wir werden diesen krieg niemals akzeptieren genau wie wir niemals die neoliberale agenda der spd die knechtung der südeuropäischen länder und ihren verrat an der lohnabhängigen klasse in deutschland vergessen werden. ey möchtegernkanzler schulz panzer-siggi und befristungs-andrea: ihr kippt wasser auf die mühlen der faschistischen brut!“ und in guter Tradition „der hauptfeind steht im eigenen land“.
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7500
Presse: https://www.mopo.de/hamburg/polizei/farbanschlag-in-wilhelmsburg-pkk-unterstuetzer-zerstoeren-buero-von-spd-mann-weinreich-29566782
https://www.facebook.com/michael.weinreich1/posts/10214627689581537
https://www.focus.de/regional/hamburg/hamburg-farbanschlag-in-wilhelmsburg-unbekannte-attackieren-buero-von-spd-mann-weinreich_id_8372020.html

 


27.01.

In der holländischen Stadt Den Haag wurde ein Türkisch-Aserbaidschanischer Verein Ziel einer Aktion. Der Verein träumt von der Einheit aller sog. Turkvölker unter dem Dach eines Großtürkischen Reiches. Der Verein steht der sog. „Turan“ Bewegung und damit der faschistischen MHP nahe. Durch den Angriff wurde die Fensterfront schwer beschädigt.
Presse (Bilder und Video): https://www.omroepwest.nl/nieuws/3578218/Bewakingsbeelden-tonen-vandalen-bij-Turks-Azerbeidzjaanse-vereniging
Wieder in Leipzig wurde am 27.01. in „aller Herrgottsfrühe“ erneut ein SPD Büro zum Ziel militantem Protestes. Mit Hammerschlägen wurden die Scheiben des Gebäudes bearbeitet. Die Gruppe erklärt online: „Geliefert wurden diese Panzer im Rahmen umfangreicher Waffendeals unter der Schirmherrschaft des von der SPD geführten Außenministeriums. Deswegen schlugen wir am 27.1. in aller Herrgottsfrühe mit „SPD“ beschriftete Scheiben eines Hauses auf der Karl-Heine-Straße mit Hämmern ein, um unserem Hass Ausdruck zu verleihen. Es war ein Genuss die Scheiben unter der Wucht der Hammerschläge zerbersten zu sehen. Unser Gemüt gekühlt hat die Tat wenig und so bleibt die SPD auch weiterhin Ziel unserer feindseligen Gedanken und Taten.“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7516
Presse: http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Hammer-Anschlag-auf-Gruene-Villa-in-Leipzig-Taeter-wollten-SPD-treffen

 

29.01.
In der Nacht auf den 29.01. wurde das Leipziger Polizeirevier West angegriffen. Die Aktion stellte eine Reaktion auf die harte Repression der Bullen gegen die Solidaritätsdemonstration für Efrîn in Köln am 27.01. dar. Die Fassade des Gebäudes wurde mit Bitumen verschmutzt. In einer im Internet veröffentlichten Erklärung heißt es: „Die Besatzungsversuche der Türkei und die Angriffe auf Rojava, insbesondere auf Efrîn, halten weiter an. In Solidarität mit den EinwohnerInnen von Efrîn, die sich nun dieser Angriffe erwehren müssen fand letzten Samstag eine kämpferische Großdemo in Köln statt.
Bereits zu Beginn schikanierten die Bullen die Demonstration und verzögerten den Start. Im Laufe der Demo kam es dann zu mehreren Angriffen durch die Bullen. Unter dem Vorwand, es seien verbotene Plakate gezeigt worden, lösten unsere Feinde die Demonstration auf und besetzten den Platz der Abschlusskundgebung.
Es überrascht uns nicht, dass die Interessen des türkischen Staates bereitwillig durch deutsche Behörden umgesetzt werden. Wir können es unter anderem seit Jahren an den zahlreichen Verfahren deutscher Gerichte gegen kurdische GenossInnen beobachten. Die Bullen verdienen sich unsere Feindschaft immer wieder neu – würdigen wir ihre Anstrengungen!“ Auch wurde Bezug auf die „Serî Hilde!“ Kampagne der revolutionären Jugendbewegung Kurdistans „Komalên Ciwan und Komalên Jinên Ciwan“ genommen.
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7519#more-7519

In der selben Nacht wurde auch ein SPD Büro in Stuttgart sowie das türkische Generalkonsulat mit Farbbeuteln bedacht. In einer im Internet veröffentlichten Erklärung geben die AktivistInnen bekannt: „Die deutschen imperialistischen Interventionen weltweit werden wir aktuell zwar nicht direkt verhindern können. Es ist aber unsere Aufgabe dort unseren Widerstand auf die Straßen und in die Betriebe zu tragen, wo wir leben. Wir können zumindest an einigen Punkten dem herrschenden System kleine Stiche zufügen und uns auf die Seite unserer kämpfenden GenossInnen weltweit stellen!“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7522#more-7522
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7495#more-7495
Auch in der Schweiz wurden eine revolutionäre Gruppe in der Nacht auf den 29.01. für die Verteidigung Efrîns aktiv. So wurde in Zürich ein Brandsatz unter einen Wagen des türkischen Konsulats gelegt. Die AktivistInnen erklärten im Internet dass, „so wie wir für Kobanê auf die Straße gegangen sind, so müssen wir heute auf die Straße gehen. Es ist an uns, unsere Verantwortung wahrzunehmen und Rojava zu verteidigen. Denn Rojava ist auch unser Projekt, Rojava ist auch unser Hoffnung. Wenn die Türkei mit ihren Islamisten Rojava angreift, dann greifen sie damit auch uns an. Wehren wir uns! Verteidigen wir Rojava!“
Quelle: https://de.indymedia.org/node/17507

 

In Stockholm wurde ein Zentrum der AKP-Lobbyorganisation UETD Ziel einer revolutionären Aktion. Eindeutige Graffitis (YPG, PKK, Efrîn) weisen die Aktion als eine Reaktion auf den türkischen Angriffskrieg aus.

 

30.01.
In der Nacht vom 30.01 auf den 01.02 gab es eine Aktion gegen die CDU Zentrale in Stuttgart. Die Aufschrift Rojava verteidigen! – Deutsche Panzer raus aus Afrin!, wurde an die Scheiben der Zentrale gesprüht um damit auf die Rolle der Bundesregierung aufmerksam zu machen und zur Solidarität mit den fortschrittlichen Kämpferinnen und Kämpfern in Efrîn aufzurufen.
Quelle: https://de.indymedia.org/node/17684

 


02.02.

In de Nacht auf den 02. Februar wurde in Leipzig eine weitere Aktion in Solidarität mit dem Widerstand in Efrîn durchgeführt. Diesmal traf es die Regierungspartei CDU die ebenso wie die SPD gleichsam mitschuldig an den Massakern des türkischen Faschismus ist. Das Büro des sächsischen Justizminister Sebastian Gemkow wurde großflächig mit schwarzer Farbe beschmutzt. Bewundernd ist zu bemerken, dass die Fenster im zweiten Stockwerk mit Farbe zielgenau getroffen wurden. Die Gruppe erklärt zur Motivation der Tat: „Wir können unsere Füße nicht stillhalten wenn wir wissen, dass gleichzeitig unsere GenossInnen in Efrin ihr Leben und die erkämpften gesellschaftlichen Fortschritte gegen die Angriffe des türkischen Staates und seiner Schergen verteidigen müssen.“ und „Über die verachtenswerten Kooperationen von Deutschland und seinen Regierungen mit dem türkischen Staat wurde anderswo schon genug geschrieben. Wir begrüßen die vielen Anschläge zu diesem Thema in letzter Zeit und freuen uns auf weitere Angriffe gegen die Feinde der Freiheit.“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7536#more-7536
Presse: http://www.dnn.de/Region/Polizeiticker/Wahlkreisbuero-von-Justizminister-Gemkow-in-Leipzig-beschaedigt

Ein besonderes Beispiel der Solidarität kommt am 02. Februar von den GenossInnen aus Athen. Zwar ist diese Darstellung bisher rein auf das deutschsprachige Gebiet Europas beschränkt, doch möchten wir diese Aktion speziell für ihren Vorbildcharakter hervorheben. Das Hauptquartier des türkischen Staatsunternehmens „Istikbal“ wurde mit einer Brandbombe entflammt sowie ein vor dem Gebäude befindlicher 7,5t-Truck abgefackelt. In einem Bekennerschreiben erschienen auf athens.indymedia erklären die GenossInnen:“Es ist Zeit anzugreifen und Solidarität zu zeigen, mit der sozialen Revolution, der Idee der Freiheit, der Verteidigung einer revolutionären Perspektive im Mittleren Osten und Europa und mit allen GenossInnen, die in Efrîn kämpfen, von denen viele weit von Zuhause sind, die Widerstand leisten und kämpfen um eine neue Gesellschaft zu bauen entgegen aller Formen des Faschismus. Lasst uns ihnen eine klare Botschaft senden, lasst und den türkischen faschistischen Staat und alle Staaten die Erdogan im Mittleren Osten, Europa und dem Rest der Welt unterstützen, bekämpfen und zerbrechen!“
Quelle: https://insurrectionnewsworldwide.com/2018/02/11/athens-greece-incendiary-attack-against-turkish-state-owned-company-istikbal-in-solidarity-with-the-defenders-of-afrin/


06.02. 

In Frankfurt zünden „Autonome Gruppen“ ein Fahrzeug der bundesdeutschen Firma „Thyssen Krupp“ an. In einer Erklärung heißt es: „ThyssenKrupp ist einer der größten deutschen Waffenexporteure. Das an sich wäre bereits Grund genug. Doch speziell was die Türkei/Syrienpolitik angeht ist die Haltung der deutschen Bundesregierung mehr als verlogen: Es wird unter dem Druck der öffentlichen Mobilisierung verkündet das die deutschen Leopard Panzer nicht nachgerüstet werden sollen, doch ist dies doch nur ein kleiner Aufschub bis dann die neue Regierung steht und sich der bitteren Tatsache stellen müsste – Sie liefert Waffen. Sie liefert Waffen an ein Regime, und dieses führt nun mit diesen Waffen einen Angriffskrieg.“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7561

 

09.02.
In der Nacht zum 09.02 gab es eine Aktion linker AktivistInnen gegen das Büro der SPD Landtagsabgeordneten Anna Köbberling in Koblenz. An der Scheibe hinterließen sie rote, gelbe und grüne Farbe und die Schriftzüge „YPG/YPJ“ und „Danke für die Panzer“. In einer schriftlichen Erklärung heißt es zu der Aktion unter anderem: „Die SPD zeigte sich in Form des nun abdankenden Sigmar Gabriel untertänig, lud den türkischen Außenminister kurz vor der Operation „Olivenzweig“, wie Erdogans Feldzug spöttisch genannt wurde, auf einen Tee nach Deutschland ein. Dabei wurden auch Aufrüstungen der deutschen Leopard 2 Panzer beschlossen, die derzeit unsere GenossInnen ermorden.“

 


15.02.
Zum Jahrestag des internationalen Komplotts gegen Rêber APO wurden in Wiesbaden mehrere Vereine türkischer Faschisten mit Parolen versehen. Unter anderem „Efrîn“, „PKK“ und „APO“ wurde geschrieben. In einer schriftlichen Erklärung zu der Aktion heißt es: „Weder in Efrîn, noch in Kurdistan, noch in Europa werden wir dem faschistischen, türkischen Staat und seinen Unterstützern ein ruhigen Ort gewähren. Egal wo sie sind, sollen sie sich vor der kurdischen Jugend fürchten. Gegen ihre Vereine oder die Orte an den sie arbeiten, werden wir immer wieder Aktionen durchführen. Für jedes Kind, für jede Frau, jede Menschen, sogar jedes Lebewesen, dass sie auf unserer Erde töten, werden wir sie zur Rechenschaft ziehen.
 

16.02.
Kurz vor dem Beginn der NATO Kriegskonferenz in München wurde das Haus des NATO Kaders Roland Idler in Backnang mit Farbe markiert, dabei entstand ein Sachschaden zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Roland Idler ist Mitglied der sog. Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Im Bekennerschreiben heißt es: „Die Deutsche Atlantischen Gesellschaft ist zudem Partner der Nato-Sicherheitskonferenz in München. Politiker, Rüstungsfirmen, Kriegsminister, Lobbyisten, IT-Unternehmen, Militärs und weitere wollen dort ganz unter sich abgeschottet in einem Hotel über Aufrüstung, Militarisierung und Handelsbeziehungen sprechen. Dass es bei der Sicherheitskonferenz eben nicht um Sicherheit, sondern nur um Profite geht zeigt sich an den Teilnehmern der Konferenz. Neben Vertretern der USA, Saudi-Arabiens und Katars ist auch die Türkei anwesend. Mit dem türkischen Ministerpräsident Yildirim sitzt dort ein Vertreter des Landes, das zur Zeit einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Efrîn in Nordsyrien führt.“ und weiter „Wir solidarisieren uns mit dem dortigen Versuch eine befreite Gesellschaft aufzubauen und positionieren uns klar gegen alle imperialistischen Kriegstreiber wie die NATO und ihre Unterstützer. Darum beteiligt euch an den Protest gegen die Sicherheitskonferenz in München. Gegen die NATO-Sicherheitskonferenz! Für eine befreite Gesellschaft – Für Efrîn! Hoch die internationale Solidarität!“
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7558
Presse: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.backnang-politisch-motivierte-farbattacke.8f8aef8e-ba11-4288-95d3-4eb20c7cdb12.html

 


17.02. 

In der Nacht auf den 17.02. wurde die Landesgeschäftsstelle der CDU in Hannover großflächig mit pinker Farbe umgestaltet. Die AktivistInnen hinterließen außerdem die Parole: „Rache für Efrîn“.
Quelle: https://chronik.blackblogs.org/?p=7545
 


18.02. 

Erneut wurde die SPD zum Ziel der Wut und der Rache. Diesmal schlug das Kommando Berfîn Zîlan in Dresden zu. Die Scheiben eines SPD Büros wurden mit Hammerschlägen bearbeitet. In der auf Indymedia veröffentlichten Erklärung heißt es: „Wir werden nicht unkommentiert hinnehmen, dass die Revolution von Rojava mit der Unterstützung der SPD angegriffen wird. Aus diesem Grund haben wir in der vergangenen Nacht die Scheiben des SPD Büros im Szeneviertel Neustadt mit einem Hammer eingeschlagen. Wer mit FaschistInnen zusammenarbeitet, in Deutschland den Familiennachzug verhindert und im Dresdner Stadtrat gegen Menschen welche betteln müssen hetzt, der hat eh nichts anderes als unseren Hass verdient!“
 


19.02.

In der Nacht auf den 19.02. verübte das Rachekommando Kendal Breizh (Bei der Verteidigung Efrîns unsterblich gewordener Internationalist aus Frankreich) einen Brandanschlag auf ein Fahrzeug der faschistischen DITIB in Berlin. Der Transporter brannte nahezu vollständig aus. In einem auf Indymedia veröffentlichten Bekennerschreiben erklärt das Kommando: In diesem Moment kämpfen das faschistische Regime der Türkei und die parlamentarische „Demokratie“ der Bundesrepublik Deutschland, Hand in Hand als NATO-Partner, gegen die soziale Revolution in den kurdischen Gebieten und weiteren Territorien Syriens. Deshalb muss diese Revolution den Krieg zurück in die deutschen Städte tragen. Hier rekrutiert DITIB auch unter Jugendlichen, um sie von einem Leben in Freiheit abzuhalten. Sie sollen eher Diener Erdogans oder Sklaven des Kapitalismus werden als sich zu erheben. Wir werden unsere Aktionen gegen die Feinde des Befreiungskampfes in Kurdistan und der Revolution im Mittleren Osten weiter fortführen.
Tod dem Faschismus! Sieg der sozialen Revolution in Kurdistan! Die Verteidigung von Efrîn beginnt schon in den Straßen Europas!
Quelle: https://de.indymedia.org/node/18318
Presse: http://www.maz-online.de/Nachrichten/Berlin/DITIB-Fahrzeug-in-Berlin-ausgebrannt

 


21.02.

In Bremen wurde ein Brandanschlag auf das Gelände der Rüstungsfirma OHB verübt. Laut Presseberichten versuchten die AktivistInnen Container auf dem Gelände in Brand zusetzen wodurch ein kleiner Brand entstanden ist. In einem Bekennerschreiben das im Internet veröffentlicht und an die lokale Presse versandt wurde, erklären die AktivistInnen wie folgt: „Wir erklären uns solidarisch mit dem revolutionären Projekt Rojava in Kurdistan und dessen Verteidigung. Mit unserer Aktion stellen wir uns gegen den türkischen Angriffskrieg in Efrîn. Wir rufen auf zur Sabotage der deutschen Rüstungsindustrie!“
Quelle: https://de.indymedia.org/node/18193
Presse: https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/feuer-firmengelaende-bremen-horn-lehe-politisch-motivierte-brandstiftung-9632875.html?cmp=defrss

 

In der selben Nacht verübte eine Gruppe in Darmstadt eine symbolische Farbbombenaktion auf ein Gebäude der SPD. Die Fassade des Gebäudes bekam einige dicke Farbkleckse in Rot-Gelb-Grün ab. Der Schaden soll sich nach ersten Schätzungen auf rund 2000Euro belaufen. In Internet erklären die AktivistInnen: „Durch das Schweigen der SPD und ihres Außenministers Gabriel und die Anbiederung an die Entwicklung des Faschismus in der Türkei legitimiert sie indirekt Erdogans Kurs. Durch immense Waffenlieferung an die Türkei hat sie sich aber auch ganz aktiv mit schuldig gemacht an jedem Opfer des türkischen Angriffskriegs. Diese Aktion richtet sich gegen die UnterstützerInnen des türkischen Faschismus in der BRD und ist ein Aufruf: Bildet Banden, macht sie platt!“
Quelle: https://de.indymedia.org/node/18235
Presse: https://www.fnweb.de/newsticker/newsticker-dpa_ticker,-darmstadt-attacke-gegen-spd-geschaeftsstelle-_tickerid,89514.html

 


24.02. 

In der Nacht zum 24.02. führten revolutionäre Jugendliche des Rachekommando Şehid Avesta Xabûr in Heilbronn eine Aktion gegen ein faschistisches Cafe durch. Mit Steinen wurden die Fensterscheiben der Vorderseite zerstört. Auf Rojaciwan bekannten sich die Jugendlichen zur Tat und erklärten, dass ihre Aktion als Rache für die Massaker des türkischen Staates zu verstehen sei. Auch veröffentlichten sie einen kurzen Videoclip der Tatdurchführung.

Video: http://rojaciwan.eu/heilbronn-steine-gegen-cafe-tuerkischer-faschisten/?lang=de


27.02.

Am Morgen des 27.02. führten die Mitglieder des Kommandos Sema Orkês mit Farbbomben eine Aktion gegen die türkische Botschaft in Berlin durch. Während der Aktion zündeten sie sowohl bengalische Feuer als auch Nebeltöpfe und markierten die türkische Botschaft in Berlin mit den Farben der Hoffnung rot-gelb-grün. Zu der Aktion schreiben die AktivistInnen im Internet: „Unsere Motive sind Klar und Eindeutig: Kampf dem Faschismus, Kampf dem Patriarchat und Kampf dem Krieg gegen die Freiheit. Wir schicken hiermit solidarische Grüße an die kämpfenden FreundInnen in Rojava, Afrin und ganz Kurdistan. Resignation, Apathie und Tatenlosigkeit gleicht einer Mittäterschaft an den faschistischen Säuberungsaktionen durch das türkische Regime. Wir sind jetzt an der Reihe, durch praktische Interventionen diese Tatenlosigkeit zu durchbrechen und eine militante Offensive gegen die Profiteure, Handlanger und deren politischen Institutionen zu vollziehen. Das Kommando „Sema Orkês“ dankt den tapferen GenossInnen der letzten Wochen aus verschiedenen Städten, küsst deren Hände und grüßt mit den Worten:  Der Kampf ist noch nicht vorbei! Bijî PKK, PYD, YPG!“
Quelle: https://de.indymedia.org/node/18381
Presse: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1080808.tuerkisch-kurdischer-konflikt-botschaft-der-tuerkei-mit-farbbeuteln-beworfen.html 
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-unbekannte-greifen-botschaft-der-tuerkei-mit-farbbeuteln-an-a-1195635.html 
 

 

Fortsetzung folgt…

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In Solidarität mit Afrin in Straßburg

Geschrieben von PuneX für Enough is Enough.

Ich war bereits auf vielen Solidaritätsdemonstrationen für Afrin, die bisher allerdings nur in Deutschland waren. Am letzten Samstag (17.02) aber war ich mit anderen Aktivistinnen in Straßburg, FR.. Vor allem war es komisch, auf einer Demonstration zu sein in einem Land, wo viele Symbole nicht verboten sind, die in Deutschland nicht erlaubt sind. Es ist ein riesiger Unterschied.

Zunächst sind wir stark davon ausgegangen, dass wir auf dem Weg nach Frankreich sicherlich von der Polizei gestoppt werden. Diese spielt sich seit dem Angriff auf Afrin als Handlanger Erdogans auf und hinterfragt ihre Aufgabe offentsichtlich nicht.

 

 

Im Bus war für mich eine befremdliche Stimmung, denn die Menschen sangen, tanzten und motivierten sich gegenseitig. Einer meiner in Deutschland groß gewordenen Gefährten, auf kurdisch „hevale“ („Freund“) hat von den Menschen einen kurdischen Namen bekommen, er wurde von diesem Moment an „berxwedan“ genannt, was Widerstand bedeutet. Uns wurde erzählt, dass es oft so ist, das Menschen, die man respektiert, einen solchen Namen gibt. Ebenfalls wurde über die Dispute zwischen Autonomen und Kurd*innen geredet und über die Angriffe der Türkei auf Afrin.

Deutsche Cops stoppten unseren Bus kurz vor der französischen Grenze, aber nach einer kurzen Diskussion mit dem Busfahrer durften wir weiterfahren. Als wir nach Straßburg hineingefahren sind, wurden wir wieder gestoppt, diesmal von französischen Polizisten. Zwei Robocops sind in den Bus gestiegen, einer ging bis zum Ende durch und fragte, ob wir Schlagstöcke dabei haben. Ich drehte meinen Kopf weg und musste mich konzentrieren, dass ich nicht anfange, zu lachen. Im nächsten Moment fragte der Polizist auf französisch, ob jemand französisch sprechen würde. Einer der kurdischen Gefährtinnen sagte leide: „Nein, aber kurdisch.“ „Atmen, atmen, atmen“, jetzt nur nicht lachen. Danach gab es keine weiteren Vorkommnisse.

Circa drei Stunden vor dem Start der Demo waren wir schon ungefähr 1000 Menschen, die sangen, klatschten und tanzten. Es gab Suppe, Tee und Kaffee für alle Menschen. Eine solche Veranstaltung wurde in Köln am 27. Januar verboten. Das Wetter war grausam, kalt und nass und der Himmel sah aus, als würde er über Mordor schweben. Da war der Kaffee meine heizung und mein Antrieb zugleich.

In der Umgebung rund um den Auftaktkundgebungsort waren viele Polizisten mit Sturmgewehren und in der Ferne auch Wasserwerfer. Kein Polizist ging auf den Kundgebungsplatz. Kurz or dem Start der Demo kamen mehrere Vans auf den Platz gefahren und verteilten YPG, YPJ und Öcalan Fahnen. Auch einige PKK Fahnen waren dabei, keine dieser Fahnen ist in Frankreich verboten.

Während der Demonstration kam es dazu, dass einige, anscheinend lebensmüde, Polizisten in die Demo gerockt sind. Die kurdischen Gefährtinnen drängten die Polizisten binnen Sekunden wieder zurück und die Ordner schritten schnell ein.Bei den Polizisten sah man die pure Angst im Gesicht. Es war eine Angst, wie ich sie selten gesehen habe. Die Ordner beruhigten die Situation. An diesem Tag demonstrierten circa 25.000 menschen in Straßburg, darunter höchstens 100 Autonome.

Auf unserer Rückreise wurden wir wieder an der Grenze angehalten, diesmal auf der deutschen Seite. Die Polizisten schauten sich einige Ausweise an und checkten diese. Nach ungefähr 10 Minuten durften wir weiter fahren.

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B- Operation antifaschistischer Verteidigungseinheiten

Reblogged. Original Artikel auf DE Indymedia.

Hinweis: Die auf unserem Blog veröffentlichten Artikel werden ausschließlich zur Dokumentation publiziert.

Am morgen des 27.Februar starteten wir durch das Kommando „Sema Orkês“ einen Angriff mit Farbflaschen auf die Botschaft der Türkei.

Am morgen des 27.Februar starteten wir durch das Kommando „Sema Orkês“ einen Angriff mit Farbflaschen auf die Botschaft der Türkei. Unsere Motive sind Klar und Eindeutig: Kampf dem Faschismus, Kampf dem Patriarchat und Kampf dem Krieg gegen die Freiheit. Wir schicken hiermit solidarische Grüße an die kämpfenden FreundInnen in Rojava, Afrin und ganz Kurdistan. Resignation, Apathie und Tatenlosigkeit gleicht einer Mittäterschaft an den faschistischen Säuberungsaktionen durch das türkische Regime. Wir sind jetzt an der Reihe, durch praktische Interventionen diese Tatenlosigkeit zu durchbrechen und eine militante Offensive gegen die Profiteure, Handlanger und deren politischen Institutionen zu vollziehen.

 

 

 

Das Kommando „Sema Orkês“ dankt den tapferen GenossInnen der letzten Wochen aus verschiedenen Städten, küsst deren Hände und grüßt mit den Worten:

 

Der Kampf ist noch nicht vorbei!

 

 

 

Biji PKK, PYD, YPG!

 

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NAV-DEM: Salih Muslim wurde freigelassen!

Erklärung von NAV-DEM – Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland. Update 12:00 Salih Muslim wurde freigelassen.

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Erklärung des AJZ #Bielefeld zur Kriminalisierung des Halim-Dener-Graffiti

Bild: Gedenk-Graffiti für Halim Dener am AJZ Bielefeld.

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Die Absurdität der deutschen Behörden beim Vorgehen gegen die kurdische Befreiungsbewegung und Unterstützerkreise setzt sich fort. Offenbar ist die Polizei zur Befriedigung des Erdoğan-Regimes angewiesen, mit deutscher Gründlichkeit nach allem zu suchen, was mit der kurdischen Bewegung in Verbindung gebracht werden kann. Nach dem martialischen Auftritt einer teilweise vermummten und mit Maschinenpistolen bewaffneten Hundertschaft der Polizei am vergangenen Dienstag in Meuchefitz, einem winzigen Dorf im Wendland, um ein Transparent zu beschlagnahmen, droht jetzt dem AJZ Bielefeld Strafverfolgung wegen eines seit 23 Jahren existierenden Graffiti. Wir rebloggen einer Erklärung vom Autonomen Jugend Zentrum Bielefeld

Erklärung des AJZ Bielefeld zur Kriminalisierung des Halim-Dener-Graffiti

Am 30.06.1994 wurde Halim Dener in Hannover beim Plakatieren von der Polizei erschossen. Der tödliche Schuss traf den 16-jährigen Kurden in den Rücken während er Plakate mit dem Symbol der ERNK (Nationale Befreiungsfront Kurdistans) aufhängte.

Schockiert und wütend über diesen Mord, malte ein junger Sprayer ein Gedenk-Graffiti auf den Rollladen vom Infoladen Anschlag an der Heeperstr. 132 im Gebäude des AJZ (Arbeiter*innenjugendzentrum) Bielefeld. Auf dem Bild zu sehen: „Ermordet von Bullen“ „Dieses Jahr in Hannover“, „Ich hoffe das ich nie von Bullen beim Sprühen erschossen werde“ und ein Portrait von Halim Dener.

Dieses Bild, das wir jedes Mal sehen, wenn wir ins AJZ gehen, ist für uns wichtig. Es erinnert an den Mord. Es lässt uns nicht vergessen, wie es in diesem Staat zugeht. Es ist nicht irgendein Graffiti, sondern eines, das seit 23 Jahren nicht übermalt, sondern erhalten wurde. Das Bild ist auch ein Gruß an unsere kurdischen Freund*innen, die von der Repression des deutschen Staates häufig heftiger getroffen werden als wir.

Nun fordert uns die Polizei Bielefeld nach mehr als zwei Jahrzenten auf, das Bild zu entfernen, da es für sie eine Straftat darstellt. In einem Schreiben wurde mitgeteilt, dass von einer Strafverfolgung abgesehen werde, wenn das Graffiti bis zum 23.02.2018 entfernt werden wird. Laut Anschreiben der Polizei ist auf dem Bild ein verbotenes Symbol der kurdischen Organisation CDK (Demokratische Gemeinschaft Kurdistans) zu sehen. Die CDK, die es seit dem Jahr 2004 gibt, soll die Nachfolgeorganisation der ERNK (Nationale Befreiungsfront Kurdistans) sein, deren Symbol der grüne Kreis, mit gelber Fläche und rotem Stern, war. Die ERNK wurde im Zuge des Verbots der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) im November 1993 ebenfalls verboten. Angesichts der Entwicklungen in der Türkei, die immer mehr in eine faschistische Diktatur umgestaltet wird, der Angriffe auf die Presse- und Meinungsfreiheit sowie der aktuellen Angriffe der Türkei im Norden Syriens, bei denen hauptsächlich kurdische Menschen und Strukturen getroffen werden sollen, empfinden wir das Vorgehen der Bielefelder Polizei und Staatsanwaltschaft als zynisch.

Diese Vorgehensweise entspricht der langjährigen politischen Praxis der deutschen Bundesregierung, die nur zaghaft Kritik am Vorgehen des türkischen Staates und seinen Menschenrechtsverletzungen äußert und den Bruch mit dem türkischen Regime tunlichst vermeidet. Gilt es doch die „guten“ Beziehungen zu der Türkei zu wahren. Gemeint sind damit hauptsächlich Geschäftsbeziehungen und das Aufrechterhalten des so genannten Flüchtlingsdeals mit der Türkei.

Die Bundesregierung stimmt Waffendeals mit dem türkischen Staat zu und verhandelt über den Bau von deutschen Waffenfabriken in der Türkei. Darüber kann auch nicht hinwegtäuschen, dass die Aufrüstung deutscher Panzer in der Türkei vorübergehend ausgesetzt wird, weil genau mit diesen Waffen der Angriffskrieg gegen den selbstverwalteten Kanton Afrin geführt wird. Ein solcher vorübergehender Stopp der Aufrüstung ist Augenwischerei, denn aufgrund der militärischen Angriffe, die seit Jahren gegen die Bevölkerung in den kurdischen Gebieten im Osten der Türkei geführt werden, war von vornherein klar, dass auch diese Waffen gegen die kurdische Zivilbevölkerung in oder außerhalb der Türkei eingesetzt werden würden.

Der deutsche Staat biedert sich seinem türkischen Nato-Verbündeten an, in dem er unter anderem dafür sorgt, dass die Kritik an der Türkei in Deutschland nicht zu laut wird. So wurden am 02.03.2017 die Verbote vom November 1993 ausgeweitet. Betroffen davon sind unter anderem ebenso Symbole der kurdischen Hochschulgruppen YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan) und JXK (Studierende Frauen aus Kurdistan), wie diverse andere kurdische Vereine und Organisationen, die nicht verboten sind. Des Weiteren fallen unter das Verbot die Symbole der zuvor im Kampf gegen den Islamischen Staat als Held*innen gefeierten YPG (Volksverteidigungseinheiten) und YPJ (Frauenverteidigungseinheiten) sowie das Konterfei von Abdullah Öcalan. Außerdem gibt es zahlreiche Strafverfahren gegen kurdische und türkische Aktivist*innen in Deutschland.

Die deutsche Polizei macht sich zum Handlanger türkischer Interessen, wenn Personen, die auf der Liste der Türkei stehen, in Deutschland festgesetzt und verhört werden. Wenn Personen, die aus der Türkei fliehen, fürchten müssen, von Deutschland wieder in die Türkei abgeschoben zu werden. Und so führt die Polizei auch den Krieg der Türkei mit den Mitteln der Repression in Deutschland fort. Unsere Solidarität gilt den Menschen in Syrien, Kurdistan und der Türkei, die sich autoritären Regimen entgegenstellen und für eine gerechte Gesellschaft kämpfen.

Solidarität mit der YPG und YPJ!

Keine Kriminalisierung des kurdischen Widerstandes!

Weg mit dem Verbot der PKK!

Hände weg von unserem Graffiti!

In Gedenken an Halim Dener – ermordet von Bullen!

Die Hausversammlung des AJZ Bielefeld im Februar 2018

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Unsichtbares Komitee: Jetzt (Gratis Buch PDF)

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Der Kommentar des Unsichtbaren Komitees zu den aktuellen Protestbewegungen in Frankreich. Jetzt ist das dritte Buch vom Unsichtbares Komitee. Hier könnt ihr es als Gratis Buch (PDF Datei) downloaden.

»Jetzt« ist ein Interventionstext. Er hat sich aufgedrängt, da die wesentlichen Vorhersagen des Unsichtbaren Komitees nun eingetreten sind – deutlicher Abscheu vor der Polizei, Ernüchterung angesichts ermüdender Parlamentsdebatten, Blockade als zentrales Mittel, Wiederkehr der Idee der Commune, Widerstand, der von Radikalen auf das Bürgertum überspringt, die Weigerung, sich regieren zu lassen. 

»Jetzt« ist am Anfang eines Jahres erschienen, in dem es für die Macht darum ging, unter dem Vorwand eines Präsidentschaftswahlkampfes all das wieder in das marode Gerüst der klassischen Politik zurückzupressen, was diese bereits jetzt übersteigt, sich ihr entzieht, ihrer überdrüssig ist.

Die massiven Protestbewegungen in Frankreich des Jahres 2016 sind Zeugnis eines politischen Konflikts, der in seiner Bedeutung dem Mai ’68 in nichts nachsteht. 

»Jetzt« entwirft einen alternativen Weg zur verordneten stickigen Atmosphäre, plädiert für ein anderes Modell als die Wahlen: für die Absetzung der Macht. Für neue Lebensformen und nicht für neue Verfassungen; für Verweigerung und Stille statt lärmender Proklamationen. Es wird keinen Umsturz der bestehenden Ordnung geben ohne das Bekenntnis zu einem wünschenswerten Leben. Die zerstörerische Kraft des revolutionären Prozesses kann nichts ausrichten ohne jene Ladung stiller Positivität, die jeder glücklichen Existenz innewohnt.

 

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Mobi-Clip #Berlin 3. März: Gemeinsam gegen die türkischen Angriffe auf #Afrin!

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Der türkische Krieg gegen die selbstverwalteten Gebiete in Nordsyrien findet auch mit Hilfe deutscher Waffensysteme statt. Als Nato-Partner und Deutschlands größtem Hilfssheriff im Bereich der Migrationsbewegungen erhält Erdogan keinen Gegenwind von Seiten der EU. Um den Angriffskrieg zu ächten ruft ein Bündnis am 03. März in Berlin zum Protest.

Bundesweite Demonstration: Gemeinsam gegen die türkischen Angriffe auf Afrin!

Datum: 03. März 2018 (Samstag)

Uhrzeit: 12 Uhr

Ort: Alexanderplatz, Berlin

Siehe auch: Aufruf Berlin 3. März 2018: Gemeinsam gegen die türkischen Angriffe auf Afrin!

Siehe auch: Soli-Aktion: Solidarität mit #Afrin! – #Antifa Enternasyonal (Antifa International) T-Shirts

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Gegen Einschüchterung, Kriminalisierung und Verbote! Solidarität lässt sich nicht verbieten! #Afrin

Reblogged. Original Artikel auf: DE Indymedia.

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Kundgebung: Solidarität mit Afrin!, Montag den 26. Februar 2018, 18:00 Uhr, vor den City-Arkaden, Alte Freiheit 9, Wuppertal

Die Repressionsmaschinerie in Deutschland nimmt erdogan’sche Formen an. Nachdem diverse Demonstrationen in Solidarität mit Afrin gekesselt, gestoppt oder gleich ganz verboten wurden oder Polizeieinheiten, zum Teil maskiert und mit Maschinenpistolen ausgerüstet, Häuser wegen Facebook Postings oder Transparenten durchsuchten, belagerte die Wuppertaler Polizei am Freitag, den 23. Februar das AZ Wuppertal und richtete einen Kontrollpunkt auf der Marienstraße ein. Genug ist Genug!

Während die Bundesregierung zwischen dem 18. Dezember 2017 und dem 24. Januar 2018 31 Rüstungsexporte von deutschen Firmen an die türkische Armee genehmigte, hat sie die Repression gegen Menschen, die in Solidarität mit Afrin demonstrieren, immer weiter hoch geschraubt. Demonstrationen in Köln, Duisburg und Dortmund wurden verboten. Das Blut an den Händen der Verantwortlichen für die Genehmigungen der Rüstungsexporte soll in Deutschland nicht thematisiert werden.

Am Freitag Abend wurde das Autonome Zentrum (AZ Wuppertal) in Wuppertal von Polizeieinheiten belagert. Mehrere Wannen postierten sich um das AZ herum. Es gab anlasslose Kontrollen auf der Gathe und vor dem AZ und es wurde gedroht Personengruppen, die größer als  drei Personen sind, festzunehmen. Gleichzeitig patrouillierte die Polizei permament mit Streifenwagen auf dem Ölberg. Auf der Marienstraße wurde sogar ein Kontrollpunkt eingerichtet. Dort gab es andauernd anlasslose Kontrollen von Menschen, die “links” aussehen. Auf der Gathe gab es ebenfalls anlasslose Kontrollen von Jugendlichen. Das AZ musste am Freitag früher zu machen, um die Besucher*Innen nicht zu gefährden.

Ein Polizist sagte, dass sie zuvor eine Antifa-Fahne auf einer Kundgebung in Solidarität mit Afrin in der Wuppertaler Innenstadt gesehen hätten und das dies darauf hindeutet, dass sich auch Autonome an der Kundgebung beteiligt hätten. Auf der Kundgebung soll es angeblich auch Fahnen mit dem Porträt des seit Februar 1999 in der Türkei inhaftierten Abdullah Öcalan gegeben haben. Die Antifa-Fahne war die Begründung für die Belagerung von dem AZ und dem Ölberg. Ein Zustand, der für uns so nicht hinnehmbar ist.

Seit Monaten gibt es martialische Auftritte der Polizei wegen ein paar Fahnen oder Transparenten. Die Repression nimmt kein Ende, aber wir haben mehr als genug davon. Anscheinend macht die Bundesregierung nicht nur Waffendeals mit dem Erdogan-Regime, sondern übernimmt auch seinen autoritären Politikstil. Als der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim letzte Woche auf dem Weg nach Deutschland war, sagte er, dass er sehr zufrieden mit dem Vorgehen der deutschen Polizei gegen die Proteste in Deutschland sei.

Aber die Bundesregierung und ihre Behörden sollten wissen, dass sich Solidarität nicht verbieten lässt. Die Welle der Repression werden wir nicht hinnehmen und auch darum werden wir am Montag, den 26. Februar erneut in Solidarität mit Afrin in Wuppertal auf die Straße gehen. Wir sehen uns um 18:00 Uhr vor den City Arkaden (Alte Freiheit 9) in Wuppertal!

 

Gegen Einschüchterung, Kriminalisierung und Verbote!

Solidarität lässt sich nicht verbieten!

Solidarität mit Afrin!

 

Einige Autonome aus Wuppertal, 24. Februar 2018

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Nürtingen – Angriff auf Amtsgericht

Reblogged. Original Artikel auf: DE Indymedia.

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Vor dem Amtsgericht Nürtingen fand am Mittwoch den 21. Februar ein Prozess gegen 6 Antifas statt. Es ging um den Widerstand gegen den AfD-Bundesprogrammparteitag Ende April 2016 im Umfeld des Stuttgarter Messegeländes. Alle 6 wurden zu Geld- oder Bewährungsstrafen verurteilt. Einen Tag und eine Nacht später haben wir das Amtsgericht mit der Sprayparole “Antifa bleibt legitim” versehen und die Gebäudefront mit mehreren Farbbeuteln angegriffen. Das Sicherheitsglas im Eingangsbereich war leider zu hartnäckig für weitere substanzielle Veränderungen an dem Gebäude.

Im Prozess gegen die 6 ging es nicht um individuelle Schuld. Es spielt keine Rolle, wer was gemacht haben soll, wem welche Handlungen vorgeworfen werden, Es ist egal, wie “milde” oder “hart” die Urteile zu bewerten sind. Das Problem ist nicht ein Richter oder eine Staatsanwältin. Das Gericht hat das getan, was es in diesem Staat, in diesem System zu tun hat. Das ist das Problem. Es hat die Tatkraft von Menschen, die sich den Rassisten und Chauvinisten, den Feinden einer freien Gesellschaft, mit Mut und Leidenschaft entgegenstellen, zur folgenreichen Straftat gemacht. Auch das popelige Amtsgericht ist damit ein Rädchen in diesem System, das den Rechten ihren aktuellen Aufschwung ermöglicht. Wenn legitimer Widerstand verurteilt wird, ist das nicht neutral, sondern eine Positionsbestimmung.

Darauf haben wir mit einer praktischen Positionsbestimmung geantwortet.

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Soli-Aktion: Solidarität mit #Afrin! – #Antifa Enternasyonal (Antifa International) T-Shirts

Solidaritäts-Aktion: Unisex Solidarität mit Afrin Antifa Enternasyonal (Antifa International) T-Shirt. Den Gewinn wird an Heyva Sor gespendet. Größen: S, M, L, XL, XXL and XXL. Diese T-Shirts sind auch im Frauen-Schnitt und als Langärmigen T-Shirts verfügbar.

Schau in unseren Shop für Details: https://enoughisenough14.org/product-category/solidarity/

Falls ihr mit dem englischsprachigen Menüführung im Shop nicht zurecht kommt, könnt ihr die Shirts auch per Mail bestellen: info@enoughisenough14.org (bitte Titel vom bestellten Produkt und Größe rein schreiben). 

Mehr Informationen über die Afrin Kampagne von Heyva Sor die wir mit diese Aktion unterstützen wollen: 

GROßE HILFSKAMPAGNE FÜR EFRÎN !

Efrîn war eines der ruhigsten und stabilsten Gebiete von Syrien. Die meisten Einwohner dort sind Kurden. In den letzten fünf Jahren ist Efrîn die Heimat für hunderttausende Flüchtlinge geworden, obwohl sie eine sehr geringe internationale Unterstützung erhielt.

Efrîn hat so viele syrische Flüchtlinge aufgenommen, sodass die Einwohnerzahl von vor dem Krieg bis jetzt von vierhundert tausend auf 1 Million angestiegen ist.

Mit dem Zusammenkommen der verschiedenen ethnischen Glaubensgruppen begann eine demokratische Selbstverwaltung und somit der Grundstein für einen anhaltenden Frieden in Efrîn.

Als die Hoffnung aufkam, dass Verhandlungen für eine Lösung aufgenommen werden und der Krieg endlich ein Ende finden sollte, hat die Türkei und die unter Ihrem Befehl handelnde dschihadistische / salafistische Gruppen eingesetzt, um sich an den Kurden zu rächen. Es soll eine friedliche Region mit tausenden Zivilisten und Flüchtlingen in Gefahr gebracht werden, um mit aller Macht und Kraft die unter kurdischer Kontrolle sich befindende Kantone zu zerstören. Das türkische Militär greift seit dem 20. Januar 2018 Efrîn an.

Wir kennen die Mächte zu gut, die den Einmarsch unter den Namen „Olivenzweig“ führen, der ein Symbol des Friedens ist. Sie glauben daran, dass sie damit das Massaker, welches sie planen, verdecken.

Der Staat „die Türkische Republik“ begeht einen offenen Völkerrechtsbruch, indem sie heute gegen Efrîn und deren Bewohner, die in dem Gebiet, welches friedlich und demokratisch verwaltet wurde, einmarschiert.

Die Türkei führt den Eingriff mit indirekter Zustimmung durch Zurückhaltung und die Aktionslosigkeit anderer Staaten weiter durch.

Der türkische Staat und unter dessen Befehle handelnde Islamisten töten Zivilisten und nehmen Kinder, Alte und Frauen als Zielscheibe ohne Rücksicht auf Verluste.

Sie vernichten Leben und das Eigentum der Menschen durch bombardieren der zivilen Siedlungen. Sie bombardieren und zerstören Häuser, Schulen, Moscheen, Camps von Flüchtlingen sowie Gebäude von Zivilisten.

Zuletzt haben sie einen Rettungswagen von „Heyva Sor“, in dem sich Verletzte befanden, abgeschossen.

Sie haben damit alle Regeln des Kriegsrechts nicht beachtet und verletzt.

Demzufolge hat unsere Nationale Hilfsorganisation, der Kurdischer Roter Halbmond Heyva Sor a Kurdistanê mit einer großen Kampagne zur Unterstützung von Efrîn begonnen.

Mit der Kampagne wollen wir Spenden einsammeln.

Nachdem wir mit allen Vorbereitungen für unsere Kampagne fertig sind, werden wir mit allen Kurdischen Hilfsorganisationen in Europa, skandinavischen Ländern, Japan, Australien, Amerika und Kanada zusammen finanzielle Hilfeleistungen sammeln.

Lassen wir das unter Angriffen und Blockade stehende Volk von Efrîn nicht alleine!

Gibt uns die Möglichkeit Eure Hilfeleistungen/Spenden jetzt schnell durch Heyva Sor a Kurdistanê an das Volk zu überbringen. Heyva Sor a Kurdistanê hat Vorbereitungen getroffen, um die Hilfen rechtzeitig an die Orte zu bringen, die es dringend benötigen. Wir bitten nochmals jetzt dringend um Spenden.

Dieser Appell geht an alle Kurden und Freunde des kurdischen Volkes:

So wie Ihr mit uns zusammen die Hilfskampagne für Kobanê und Shengal und die durch den türkischen Staat zerstörten kurdischen Siedlungen in Nord-Kurdistan, durchgeführt habt, erwarten wir auch hier, dass Ihr große Spendenbereitschaft zeigt. Wir sollten es als ehrenhafte Aufgabe begreifen, das Volk von Efrîn mit allen Mitteln zu unterstützen.

HEYVA SOR A KURDISTANÊ 

Verwendungszweck: Efrin

(Bitte beachten! Durch eine Verfügung seitens der ADD Rheinland-Pfalz können wir keine Spenden aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz annehmen. Bis zur Klärung der Sachlage umfasst keine unserer Hilfsaktionen dieses Gebiet.)

1-Efrîn Documented Massacers

2-Humanitarian Situation in Efrîn

Wenn ihr kein T-Shirt kaufen möchtet, aber dennoch Heyva Sor a Kurdistanê unterstützen möchtet, könnt ihr hier die Kontodaten finden (Verwendungszwech Efrin): http://www.heyvasor.com/de/ji-bo-efrine-besdari-kampanyaya-mezin-a-neteweyi-bibin/