
Dijon. Frankreich. Die Entscheidung des Gerichts von Dijon hat die Räumung des Engrenage Gardens Geländes bestätigt, welches nun ab dem 20. November geräumt werden kann. Das Haus ist von dieser Entscheidung nicht betroffen. Trotz der Schlagzeilen in der lokalen Presse, die suggerieren, dass der Fall abgeschlossen ist, wächst das Gemüse, die Gärtner gärtnern und die Spaziergänger laufen umher!
Ursprünglich veröffentlicht bei Squat Net, übersetzt von Punex161
Nach der Anhörung im Oktober fällte das Gericht am 4. November das Urteil. Laut der lokalen Presse (le Bien Public) wurde das Urteil am 4. November verkündet. „Das Gericht stellte die rechts- und titellose Besetzung des zwischen der Avenue de Langres 45 und 65 gelegenen Grundstücks fest und ordnete ihre Räumung innerhalb von fünfzehn Tagen an, wenn nötig mit Hilfe der Polizei. Das Gericht erklärte sich jedoch in Bezug auf die Besetzung des kleinen Hauses für nicht zuständig. »
Die Engrenage-Gärten sind :
- Ein Gemeinsamer Garten von mehr als 2000 Quadratmetern, der von seinen regelmäßigen Nutzern pünktlich gepflegt wird, trotz der Bulldozer des Rathausbesuchs am 24. Juli. Wir können immer noch Kartoffeln, Bohnen, Kohlrabi, Feldsalat, schwarze Radieschen, Spinat, Lauch und Kohl (dank der globalen Erwärmung) bewundern.
- Ein von den Anwohnern geschaffener Raum der Begegnung, der die Form eines öffentlichen Parks mit Bänken, Tischen, einer kleinen Erfrischungsbar, Stühlen und Wegen annimmt, in dem man gut spazieren gehen, sich hinsetzen, mit seinem Hund raus gehen oder mit seinen Kindern spielen kann.
- Ein perfekt funktionierendes kleines Haus, in dem ein paar Menschen leben.
- Etwa fünfzehn von Nachbarn bewohnte Parzellen mit Familiengärten.
- Ein liebevoll gepflegter großer Boule-platz, der auch für andere Freizeitaktivitäten genutzt werden kann.
Diese Grundstücke gehören der Gemeinde. Sie gehören den Einwohnern dieser Stadt. Kein Nachbar, kein Bewohner, kein Bürger der Stadt Dijon will das von Rebsamen und Ghitti von oben aufgezwungene „Garden State“-Projekt mit vielen falschen Behauptungen. Niemand in Dijon, mit Ausnahme derer, die sich für den Bau und die Spekulation interessieren, will 8-stöckige Betonkäfige anstelle der Bäume und Gärten der Stadt. Justiz und Planer glauben, dass Lauch und Spinat ihre kleinen Blätter sammeln und verschwinden müssen, sonst gehen sie drauf.
Aber das Gemüse und die Bäume sind verwurzelt, sie werden nicht weggehen. Wenn sie vernichtet werden müssen, werden sie im Namen des Profits vernichtet, auf Befehl eines größenwahnsinnigen Bürgermeisters, der kaum 15% der registrierten Einwohner vertritt, ohne jede demokratische Debatte, ohne jede Form der Rücksprache mit den Einwohnern.
DER KAMPF GEHT WEITER! LASST UNS UNSERE ZUKUNFT SELBST IN DIE HAND NEHMEN! LASST UNS DIE KULTUREN UND DIE NATUR SCHÜTZEN!
Es ist ganz einfach, etwas Konstruktives für den Engagement Gardens zu tun:
- Teilen und verbreitet diesen und die folgenden Texte (oder eure eigenen )
- Sprechet mit so vielen Nachbarn und Menschen wie möglich darüber, was in den Gärten und in dieser Stadt vor sich geht.
- Macht an diesem Wochenende einen Spaziergang durch die Gärten (es ist erlaubt!), beurteilet selbst, was unternommen werden soll, und erfahret Neuigkeiten.
Ihr könnt die Gelegenheit nutzen, dem Verein der Freunde der Engrenage-Gärten beitreten und die Petition vor Ort unterzeichnen.
Engrenage Gärten
61-63-65 Avenue de Langres
21000 Dijon, Frankreich
jardinlengrenagedijon [at] riseup [dot] net
https://squ.at/r/7wl8
Wir haben zwei Solidaritäts-T-Shirts (Bilder unten) für das Enough Info-Café entworfen. Ihr könnt die Enough Info-Café-Solidaritäts-T-Shirts hier bestellen: https://enoughisenough14.org/product/t-shirt-wir-werden-nicht-zur-normalitat-zuruckkehren-schwarz/ und https://enoughisenough14.org/product/t-shirt-wir-sind-ein-bild-aus-der-zukunft-schwarz/