Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Chile: Kommuniqué von Genosse Pablo Bahamondes Ortiz zum Gedenken an die Kämpfer Erick Rodriguez und Ivan Palacios

Chile. Ein Kommuniqué von Genosse Pablo Bahamondes Ortiz, der am 22. März im Hungerstreik getreten ist.

Ursprünglich veröffentlicht von Contra-Info. Übersetzt von Riot Turtle.

„Diejenigen, die für ihre Bevölkerung sterben… leben für immer.“
Erick und Ivan ANWESEND.

An einem Tag wie heute[1] wurden unsere Genossen feige von Kugeln durchlöchert, Genossen nicht gerade des Lebens…, sondern des Kampfes.

Ich gehöre einer späteren Generation an, einer Generation, die trotz vieler Widrigkeiten (ein Produkt der damaligen Verschlossenheit) jeden Teil dieser Geschichte, von der wenig bekannt war, entdecken musste.

Anfangs verfolgte man diese Geschichte mit einer gewissen Angst bei jenen Brüdern und Schwestern, die den Terror hautnah miterlebten. Zwei kämpferische Bevölkerungsgruppen waren von den schmutzigsten Händen angegriffen worden, die der Staat jenen zeigt, die unter Einsatz ihres Lebens die Konfrontation mit der Macht auf sich nehmen.

Nach und nach, mit großer Demut und Stolz, wurde diese fatale und schmerzhafte Episode, die Familien und Genoss:innen für einige Zeit zum Schweigen brachte, rekonstruiert.

Verschiedene individuelle und kollektive Bemühungen haben ihren Teil dazu beigetragen, diesen Tag sichtbar zu machen, zu etablieren und als einen weiteren Tag in unserer kämpferischen Geschichte zu gestalten.

Es war wunderschön, welche Anstrengungen unternommen wurden, um Erick und Iwan zu gedenken, es ist beeindruckend, in welchen Zusammenhängen das Leben vieler regeneriert wurde, die sich vereinigten und feste Bande der Komplizenschaft schmiedeten auf diesem permanenten Weg des Kampfes gegen diejenigen, die immer noch diese schändliche Macht besitzen.

Manchmal erfüllt mich eine gewisse Nostalgie… wenn ich mich daran erinnere, mit vielen von ihnen auf dieser Reise gewesen zu sein… immer begleitet von ständiger Demut und bereicherndem Lernen.

Jahr für Jahr vervielfachen sich die Früchte dieser vergangenen Bemühungen, die Erinnerung und den Kampf unserer Brüder lebendig zu halten, ist die beste Würdigung.

Von diesem Ort aus machen wir weiter mit der klaren Überzeugung, dass es keinen Waffenstillstand gibt, keine Mauern, die uns daran hindern, die Verantwortlichen der Macht und des Elends weiterhin zu konfrontieren.

Liebe und Umarmungen an alle Brüder und Schwestern von der Simón Bolívar.

ERICK UND IVAN ANWESEND BEI DER PERMANENTEN REVOLTE!!!

GEFANGENE DES SOZIALEN KRIEGES UND DER BEFREIUNG DER MAPUCHE… AUF DER STRASSE!!!

SOLANGE ES ELEND GIBT, WIRD ES REBELLION GEBEN!!!

Pablo Bahamondes Ortiz (OSO)
Subversiver Gefangener in Villa Francia
Strafvollzugsanstalt STGO 1
Maxima-Modul
April 2021

Fußnoten

[1] Der Genosse bezieht sich auf den 18. April 1989.


Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.