
Kolumbien. Cali. Erklärung von Nasa Çxhaçxha 2021 zur Repression in Cali.
Ursprünglich veröffentlicht von Nasa Çxhaçxha. Übersetzt von Riot Turtle.
Indigene Gemeinden von Cauca, Schutzleute, Vertreter*innen der Communities, Älteste, Jugendliche und Frauen unterstützen die Bewohner*innen des Stadtteils Siloé in Cali, einem der am meisten gefährdeten Gebiete des „Sucursal del cielo“ [1].
Laut Maicol Gallego, einem jungen Demonstranten aus diesem Abeiter*innenviertiel, versteht er nicht, warum die staatlichen Kräfte, die für die Sicherheit und den Schutz der Kolumbianerinnen sorgen sollten, die Demonstrant*innen angreifen. „Die Polizei sagt uns, dass sie da ist, um uns zu beschützen, und doch schießen sie auf uns“, sagte er.
Der junge Mann sagte, „wenn ihr dort seid“, womit er sich auf die „indigenen“ Communities bezog, kommen sie (Esmad [2]) nicht herein, sondern sie schnappen uns allein und wollen „uns töten“, fügte er hinzu.
Die Situation in diesem Teil der Stadt ist kritisch, da bisher fünf junge Menschen bei den Auseinandersetzungen ihr Leben verloren haben und sieben verletzt wurden.
Zur Unterstützung dieser Tage des Kampfes und des Widerstandes gehen die Indigenen zu den verschiedenen Versammlungspunkten in der Stadt Cali, um den Demonstrant*innen eine Stimme der Ermutigung zu geben, in diesem Sinne sind die Gemeindemitglieder zu Orten wie Meléndez, Puente El Comercio und Siloé gegangen.
Comunicaciones Nasa Çxhaçxha, 6. Mai, 2021
Fußnoten
[1] Sucursal del cielo, wortwörtliche Übersetzung: der Zweig des Paradieses. Ein Spitzname für Cali.
[2] Esmad: Bereitschaftspolizei in Kolumbien
[…] Kolumbien: Indigene Minga schließen sich den Orten an, die am stärksten von staatlichen Gewalttate… […]