
Kurz vor dem Start der Diskussions- und Chaostage, die ab heute, den 10. Mai 2018 in Berlin stattfinden werden, haben die Bullen gestern früh schon mal vorgelegt, als gäbe es nicht schon genug Gründe auf die herrschenden Verhältnisse wütend zu sein.
UPDATE: Die Demo (12. Mai) wurde wohl abgesagt:
https://de.indymedia.org/node/20778
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NoG20 Razzien in Anarchistischen Bibliothek Kalabal!k und 4 Wohnungen in Berlin
Gestern Morgen (09. Mai 2018) gegen 5:15 Uhr sind die Bullen mit einem beachtlichen Aufgebot in der Reichenbergerstrasse in Berlin Kreuzberg vorgefahren und haben sich mit der Flex Zugang zu der Anarchistischen Bibliothek Kalabal!k verschafft, weiter wurden eine Wohnung im selben Haus und drei weitere in Neukölln und Tempelhof aufgebrochen. Dabei wurden zwei Personen fest genommen und in die Gesa nach Tempelhof verschleppt. Dort wurden beide einer ED-Behandlung unterzogen und eine Person zur Abgabe der DNA genötigt.
Offizieller Vorwand für die Razzien bei den Privatwohnungen war laut richterlichem Beschluss das Plakatieren eines Fahndungsaufrufs unter dem Titel „Terroristen gesucht“. Dieses zeigt die Fressen von Scholz, Dudde und Grote, den Verantwortlichen des G20-Gipfels letzten Sommer in Hamburg, sowie ihrer Schlägertruppen von der Bereitschaftspolizei. Beim Kalabal!k ging es primär um das Anbringen eines Outingplakates an der Tür, auf dem einige PMS`ler vom Staatsschutz abgebildet sind.
In der Bibliothek wurden Laptops, Computer und Festplatten, sowie einige Exemplare der beiden oben genannten Plakate sowie ein Nazi-Outingplakat geklaut, ansonsten hielt sich die Unordnung einigermaßen in Grenzen. Bei den Privatwohnungen sind die Bullen wesentlich rabiater vorgegangen. Sie hatten offensichtlich Vergnügen daran größtmögliches Chaos zu hinterlassen.
Mit Blick auf die kommenden Tage sehen wir das als eine Einladung, dieses Chaos an den Absender zurückzuschicken und ihren Frieden zu stören. Eine Möglichkeit dazu, bietet die Demo für anarchistische Gefangene am Samstag 18 Uhr am Herrfurtplatz in Neukölln. UPDATE: Die Demo wurde wohl abgesagt:
https://de.indymedia.org/node/20778
Aus dem Aufruf: „Wir werden nicht mit dem Staat, den wir ablehnen und zerstören wollen, verhandeln. Vor allem nicht, wenn wir unsere Solidarität mit denen zeigen, die eben dieser Staat hinter Gittern und hohen Mauern von uns isoliert.“
#G20-Gegner und UnterstützerInnen der #Rigaer94 im #Visier. Vorwurf der #Staatsanwaltschaft: Polizeibeamte und andere Behördenvertreter mit Fahndungsplakaten verleumdet zu haben. #Verleumdung#kalabalik#Razzia#noPAG#Durchsuchungenhttps://t.co/jMwgnVPIr2pic.twitter.com/qOztg4AXdO
— 🍁Felicitas🍂 (@_bluerainbow_) 10. Mai 2018
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[…] anderen abstrusen Ermittlungsverfahren. Im Rahmen eines dieser in der Luft verpufften Verfahren, wurde unsere Bibliothek bereits 2018 schon einmal durchsucht. Damals ging es um Fahndungsaufrufe nach den Verantwortlichen des G20 […]