
Wer, genau wie wir, Ende Gelände, die #Kohlekommission als gescheitert sieht, kann ab dem 1.2. bundesweit an Aktionen teilnehmen. Auch Fridays For Future verurteilt die Ergebnisse der Kohle Kommission und werden die Klimastreiks forsetzen.
Ursprünglich von Ende Geländer veröffentlicht: hier und hier.
Hinweis: Enough is Enough organisiert keine dieser Veranstaltungen und Aktionen. Wir veröffentlichen diesen Text, damit Menschen in den USA und Europa sehen können, was passiert. Dieser Text wurde nur zur Dokumentation veröffentlicht.
German coal commission says Germany should go on burning coal until 2038. Shameful and unacceptable.
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) 26. Januar 2019
#FridaysForFuture #WhateverItTakes #schoolstrike4climate #EndCoal #KeepItInTheGround https://t.co/uNeIxcjZWg
Zum Abschluss der Kohlekommission erklärt Nike Mahlhaus, Pressesprecherin von Ende Gelände:
“Was die Kohlekommission vorlegt, ist kein Konsens. Damit wird das 1,5°-Ziel unmöglich. Die Konzerne bekommen hier Geld für nichts, was mit dem Hambi und den Dörfern passiert, ist unklar. Noch 20 Jahre Kohlekraft sind 20 Jahre Kohlekraft zu viel. Dem stellen wir uns entgegen! Im Hambi haben wir das Unmögliche möglich gemacht. Die Proteste gestern waren erst der Anfang, nächsten Freitag kommen wir wieder.”
Aufruf zur Aktionswoche
Das Ergebnis der Kohlekommission ist kein Konsens!
Kohle stoppen. Klima schützen.
Zur Liste öffentlich angekündigter Aktionen / Demos
Schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, Artensterben, stärkere und häufigere Wetterextreme – dies sind nur einige der vielen Folgen des Klimawandels. Besonders hart trifft es diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben: schon jetzt verlieren Menschen im Globalen Süden wegen der Klimakrise ihr Zuhause. Die Klimakrise verschärft die bestehenden Ungerechtigkeiten weltweit. Mit solchen Zukunftsaussichten sollte es selbstverständlich sein, die Auswirkungen des Klimawandels auf ein Minimum zu begrenzen. Doch die Realität in der Politik sieht anders aus: Dort beschlossene Klimaschutz-Maßnahmen sind nicht mehr als Augenwischerei.
So auch die sogenannte „Kohlekommission“. Eigentlich sollte sie laut der Bundesregierung einen Vorschlag zum Kohleausstieg erarbeiten und ein Enddatum festlegen, um die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu garantieren. Von diesen Zielen ist mittlerweile allerdings keine Rede mehr. Es zeichnet sich ab, dass Energiekonzerne ihre Interessen durchsetzen können, und dass die Abschaltung von Kohlekraftwerken erst weit nach 2020 beginnen soll – und selbst das mit hohen Entschädigungen und nur im Einverständnis mit den Konzernen. Ein solches Ergebnis würde bedeuten, dass einzelne Kraftwerke noch über Jahrzehnte aktiv bleiben würden. Damit werden die Interessen von Konzernen vor den Schutz des Planeten gestellt.
Trotzdem wird versucht werden, das Ergebnis der Kohlekommission als „Konsens“ darzustellen, welches die gesellschaftliche Auseinandersetzung um Kohle beenden soll. Dem stellen wir uns entgegen: der Konflikt wird weiter gehen, denn das Ergebnis ist kein Konsens. Es wird in keinster Weise ausreichen, um die Klimakatastrophe aufzuhalten. Darum akzeptieren wir es auch nicht. Wir fordern den Kohleausstieg jetzt!
Darum rufen wir dazu auf, euren Widerstand auf die Straße zu tragen. Zeigt, dass ihr nicht damit einverstanden seid, dass die Zukunft des Planeten verspielt wird. Vom 01.02 bis zum 10.02. werden in ganz Deutschland Proteste gegen das Ergebnis der Kohlekommission stattfinden. Zum Auftakt werden wir zunächst am Freitag, den 01.02. in Berlin am Bundesministerium für Wirtschaft und Energie starten. Dort, am Tagungsort der Kohlekommission, wollen wir zeigen, dass der Konflikt um die Kohle noch nicht befriedet ist. Danach werden Aktionen in Leipzig, Hamburg, München und Köln starten, gefolgt von einer dezentralen Aktionswoche im gesamten Bundesgebiet. Macht mit, informiert euch bei euren lokalen Klimagruppen über deren Vorhaben oder organisiert eure eigenen Aktionen. Beteiligt euch, und zeigt, dass die Zukunft des Klimas nicht durch einige wenige bestimmt wird, sondern durch uns alle!
Ende Gelände und weitere Klimagerechtigkeitsgruppen
ÖFFENTLICH ANGEKÜNDIGTE AKTIONEN/DEMOS SIND DERZEIT GEPLANT IN:
- Berlin: 01.02. 14:00 Uhr, Protestaktion am Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
- Bielefeld: 01.02. 12:00 Uhr Kundgebung, Redebeiträge – Musik – Anzüge bemalen
- Bonn: 03.02. 14-16 Uhr Demo Münsterplatz
- Essen: 02.02. 11-16 Uhr Mahnwache gegenüber des RWE-Towers,
- Hamburg: 01.02. 15:00 Uhr Performance Demo
- Köln: diverse Termine (01.02., 2 x 02.02., 09.02.)
- Leipzig: 02.02. 12:30 Uhr Demo: ‘Hey KoKo – Kohleausstieg jetzt!’
- München: 02.02. 14:30 Uhr Kundgebung auf dem Marienplatz
Auf ihre Facebook Seite schrieb Fridays For Future: „Zum heutigen Ergebnis der #Kohlekommission: #FridaysForFuture hält das Ergebnis für inakzeptabel und fordert die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels!“

#FridaysForFuture zum #Kohleausstieg: Tiefe Enttäuschung „Den Preis für weitere 20 J der Kohleverstromung zahlt nicht nur das Klima. Die Rechnung geht an uns, an die Menschen die in 20 J mitten im Leben stehen.“ @Luisamneubauer #Kohlekommisson @tagesschau pic.twitter.com/M3jZ4oWRfq
— Jan Koch (@janvkoch) 26. Januar 2019

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