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Revolutionärer 1.Mai in Basel [Schweiz]

Basel. Schweiz. Im Kontext der Coronakrise, von stark zunehmender Ungleichheit, rassistischer Hetze, verschärfter Repression, patriarchaler Gewalt und der fortgesetzten Zerstörung der Umwelt müssen wir dringend die revolutionäre Perspektive stärken und unsere Kämpfe zusammenführen!

Ursprünglich veröffentlicht von Barrikade Info.

Deshalb gingen wir am 1. Mai, auf die Strasse. Der revolutionäre Block setzte sich an die Spitze des Demozugs, er war mit ca. 1500 Menschen auch der grösste Teil der Demo.
Während der Demo gab es verschiedene Aktionen. Eine Plakat und Transpi-Aktion gegen Holcim, ein grosses Solidaritätstranspi mit der kurdischen Guerilla, und ein Transpi am Ratshaus mit der Aufschrift «Nicht auf den Staat vertrauen, sondern auf die eigenen Kräfte».

Nach der bewilligten Route zog der revolutionäre Teil der Demo noch weiter ins St-Johann-Quartier.
Ein wichtiges Thema waren die verschiedenen Auswirkungen der Coronakrise: Auf den prekären und lohnabhängigen Teil der Bevölkerung, der mit erhöhtem Stress, Kurzarbeit und Sparprogrammen konfrontiert ist oder in die Arbeitslosigkeit und die Sozial- und Nothilfe gestossen wird. Und natürlich das Pflegepersonal, das unter unwürdigen Arbeitsbedingungen mit Stress, Überstunden und miesen Löhnen leidet: Beim Kantonsspital wurden die Pflegenden von der Demo gegrüsst. Eine Pflegearbeiterin hielt eine kämpferische Rede.

Während der Demo flogen einige Farbflaschen an das Symbol der Reichen in Basel: das Hotel Drei-Könige und einige Flaschen in Richtung Polizei, die in den letzten Jahren permanent Demonstrant*Innen schikaniert und einzuschüchtern versucht.
Die Demo wurde im St. Johanns-Park selbstbestimmt aufgelöst.


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