
Waiblingen. Letzte Woche wurde der italienische Arbeiter und Gewerkschaftsführer Adil Belakhdim bei einem Streik ermordet. Die sich im Streik befindenden Lidl- Arbeiter:innen blockiert die Zugänge zu einem Lager. Ein LKW durchbrach die Blockade, zwei Arbeiter wurden schwer verletzt, unser Genosse Adil musste diesen Angriff auf den Streik mit seinem Leben bezahlen. Adils Gewerkschaft Si Cobras definiert den Vorfall richtigerweise nicht als „Unfall“ sondern als das was er ist: einen brutalen Angriff auf die kämpfende Arbeiter:innenbewegung.
Ursprünglich veröffentlicht von Indymedia DE (Tor-Adresse).
Dieser reiht sich ein in eine Serie von Einschüchterungsversuchen krimineller Banden gegen Mitglieder von Si Cobras. Ebenso wurden Kolleg:innen nur auf Grund ihrer Mitgliedschaft in der Gewerkschaft entlassen. Das ist eine politische Strategie mit dem Ziel Arbeiter:innen zum Schweigen zu bringen.
Wir sind solidarisch mit unseren Klassengeschwistern, die in Italien einen wichtigen und mutigen Kampf führen. Ihr Klassengegner, der Lidl Konzern, ist eines der größten deutschen Monopole.Es war also ein deutscher Konzern der unseren italienischen Genossen ermordet hat. Auch deswegen stehen wir als deutsche Kommunist:innen in besonderer Verantwortung uns mit diesem Kampf auseinander zusetzen und internationale Solidarität aufzubauen.
Wir haben die Lidl-Filiale in Waiblingen nahe Stuttgart mit der Parole „Siamo tutti Adil – Hoch die internationale Solidarität“ und dem Symbol der kommunistischen Bewegung bemalt. Mit dieser Aktion wollen wir Aufmerksamkeit für den Mord an Adil schaffen, der von der bürgerlichen Presse weitestgehend ignoriert wird. Auch wenn der Sachschaden überschaubar ist, wollen wir dem Lidl Konzern schaden. Wir rufen unsere deutschen Genoss:innen dazu auf, ebenfalls Aktionen gegen Lidl durchzuführen und den Schaden für den Konzern in die Höhe zu treiben.
Hoch die internationale Solidarität!
Solidarität mit der italienischen Streikbewegung!
Siamo tutti Adil!