Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Reaktion auf „Die Implosion der ‚Radikalen‘ Linken“

Der folgende Text wurde uns zugesandt. Wir teilen die Ansichten in diesem Text nicht. Die Behauptung, dass der individuelle Anarchismus über Leichen geht, ist aus unserer Sicht natürlich Unsinn. Auch dass der individuelle Anarchismus eine Nuance der liberalen Mitte der Gesellschaft sei, ist eine Behauptung, die mensch nicht ernst nehmen kann. Wie viele andere Behauptungen in diesem Text auch. Wir fragen uns, ob der Autor*in die Kritik an den staatlichen Maßnahmen in einigen anarchistischen Kreisen tatsächlich verstanden hat, oder nicht hat verstehen wollen. Vielleicht ist es diese Art von Texten, die verdeutlichen, warum die radikale Linke implodiert ist. Wir veröffentlichen diesen Text, weil dieser Text eine Reaktion auf „Die Implosion der ‚Radikalen‘ Linken“ ist, welche wir am 6. Februar 2022 veröffentlicht haben. Dies wird wahrscheinlich der letzte Text in dieser Diskussion sein, da es keinen Sinn macht, einen Text mit falschen Behauptungen zu veröffentlichen und dann zu erwarten, dass sich eine sinnvolle Diskussion entwickelt. Die Tatsache, dass „Die Implosion der ‚Radikalen‘ Linken“ auf Indymedia DE gelöscht wurde, sagt genug. Jede(r) kann sich seine eigene Meinung zu beiden Texten bilden.

Eingereichter Beitrag.

Reaktion auf „Die Implosion der ‚Radikalen‘ Linken“

Am 06. Februar wurde in anarchistischen Publikationen ein Text veröffentlicht, der in inzwischen vertrauter Manier mit der politischen Subkultur abrechnen will.

Wir haben viele dieser enttäuschten, häufig aus dem insurrektionalistischen bis individual-anarchistischen oder primitivistischen Spektrum stammenden Texte lesen dürfen. So sehr mir womöglich die Kämpfe der dahinter steckenden Personen imponieren mochten, wenn ich ihrer Teil hätte, so sehr mir bewusst ist, dass ich meine Urteile nicht an Menschen, sondern an einer argumentativ konstruierten Identität als Autor*in festmache, so sehr ich also angemessen und fair auf teilweise berechtigte Enttäuschung reagieren möchte – rutscht mir gegen Ende doch nur heraus: Ihr langweilt mich zu Tode!

Im deutschsprachigen Raum drucken anarchistische Publikationen in periodischen Abständen Texte, von denen ich nicht anders sprechen kann, als dass sich ihre Schreiberlinge im Bewusstsein einer „reinen Lehre“ wenn nicht des Anarchismus, so doch des Zugangs zu demselben zu befinden glauben müssen. Ihre tippenden Finger rollen also pechschwarze Gebetsmühlen, um einem vergleichbaren Sprech-Duktus die Ehre zu geben. Regelmäßig wird der moralische wie agitatorische Bankrott einer Bewegung, die als Pointe eben als Bewegung wieder demaskiert wird, heraufbeschworen. Es ist diesen Texten oft gemeinsam, dass die Schreibenden die schmerzhafte Vereinzelung geradezu herausfordern; auch der neueste hier besprochene Text kommt um den Charakter eines Märtyrer-Berichts nicht herum – die Ich-Perspektive ist vorherrschend, dem Wir wird letztlich seine moralisch vertretbare Existenz abgesprochen.

Ich teile weiterhin manche Kritikpunkte und habe diese Schriften zu Beginn der Pandemie auch als wichtige Stichwortgeber*innen verstanden. Mittlerweile muss ich allerdings feststellen, dass sich die Argumentation hier nicht weiterentwickelt hat, sondern eher auf der Stelle getreten ist oder sich selbst entmenschlicht hat. Dahinter mag die identitäre Sehnsucht stecken, unter keinen Umständen irgendeine Handlungsweise gut zu heißen, die der Staat vorgibt. Oder autoritäre Sehnsüchte, die der, gern in Anführungszeichen gesetzten – und grundsätzlich zu Recht! – radikalen Linken zugeschrieben werden, sich aber bei den Antiautoritären eben im „Individualismus um jeden Preis“ ausdrücken und damit jene Menschen argumentativ niedertrampeln, die auf kollektive Antworten im Rahmen gesellschaftlicher Realitäten angewiesen sind. Auch die insurrektionalistische Aufstands-Romantik – die ohne Zweifel ebenfalls ihre Daseinsberechtigung hat – ist mit psychologisch tief verwurzelten Machtphantasien durchsetzt. Wir dürfen uns von diesen aber nicht verleiten lassen, jeden Krawall mitzutragen, jede Regung der Gesellschaft im Rahmen des Staatskörpers mit allen Mitteln anzugreifen, um unsere Kraft zu sparen und unsere Rolle auch selbst nicht zu überschätzen – um uns eben auch nicht lächerlich zu machen.

Ich plädiere nicht für Mäßigung. Im Gegenteil. Während allerdings auch im vorliegenden Text der Schulterschluss mit dem autoritär agierenden Staat – wie gesagt im Ansatz zurecht – kritisiert wird, wird wiedermal völlig ausgeblendet, worin sich dieser Schulterschluss eigentlich grundsätzlich ausdrückt. Erreicht er nicht gerade darin seinen Höhepunkt, dass die „radikale Linke“ Kritik daran zu üben versäumt, dass vor unser aller Augen gerade eine vollständige, dazu völlig unkontrollierte Durchseuchung von staatlichen Stellen auf die Menschheit losgelassen wird? Dass Kapitalinteressen folgerichtig wieder einmal der Gesundheitszustand der Individuen geopfert wird? Dennoch hat auch der neoliberal-kapitalistisch strukturierte Staat durchaus ein Interesse daran, seiner Bevölkerung ein gewisses Maß körperlicher Unversehrtheit zu wahren. Mag die Motivation hier vor allem dem Verwertungspotential menschlicher Arbeitskraft und der Aufrechterhaltung all jener Strukturen dienen, die ohne Zweifel abzulehnen sind, muss trotzdem die Effektivität einiger – falls konsequent – angewandter Maßnahmen (Kontaktbeschränkungen sowie zuletzt Impfungen) anerkannt werden. So sehr alternative, unter anderen Voraussetzungen plan-, vermittel- und umsetzbare Lösungsansätze zumindest vorstellbar sind, so wenig haben wir unter den gegebenen Umständen die Zeit, Ressourcen oder den Einfluss, diese kollektiv zu entwickeln. Prinzipien-gesteuerte Ablehnung existierender Pandemie-hemmender Maßnahmen ist nicht nur vernunftwidrig, sondern in einigen Ausprägungen schlicht grausam zu nennen. Zudem spielt sie dem mittlerweile selektiven Charakter staatlicher Gesundheitspolitik in die Karten und macht es letztlich unmöglich, das grausame staatliche Handeln glaubwürdig zu demaskieren.

Anarchist*innen verpassen dabei jene Schlagkraft, die sich aus der Vielfältigkeit ihrer Politiken und Politstile speist, wenn sie nicht in der Lage sind, staatliches Handeln differenziert zu betrachten. Trotz unseres ausgeprägten Moralkodex arbeiten und kämpfen wir eben in einer komplexen Welt, in welcher die eigenen Werturteile beständig auf die Probe gestellt werden. Ich habe nicht beobachtet, dass die dringend notwendige kollektive Verständigung radikaler Kräfte maßgeblich von solchen wie den hier vorliegenden Texten befördert wurde – im Gegenteil. In Stirnerscher Manier haben die Autor*innen ihre Lust an der Zerstörung zu oft als Eröffnungsimpuls ihrer Diskurse genutzt und sich dabei immer wieder gewaltig im Ton vergriffen. Und mit gewaltig meine ich auch gewalttätig.

Und hier gelangen wir zum eigentlichen Problem: Der grassierenden Blindheit gegenüber Gruppen-bezogener Menschenfeindlichkeit. Die in diesem Zusammenhang gemachten Beobachtungen langweilen mich weniger als dass sie mich zutiefst beunruhigen! Von Anfang an durften wir Texte wie im Zündlumpen lesen, die das Lebensrecht von Risikogruppen und die unbedingte Pflicht, dasselbe zu verteidigen, mit einem literarisch fragwürdigen Handstreich vom Tisch wischten. Es wäre zwar verfehlt, diese zum Teil schlicht dummen Aussagen sämtlich auf die Goldwaage zu legen, aber sie ergeben ein Muster, welches sich auch im hier vorliegenden Text in verminderter Form fortsetzt: Man spitze also die Ohren, wenn die verfassende Person hier die herbei konstruierte Ausgrenzung von Ungeimpften als Auslöschung bezeichnet.

Es wäre natürlich völlig verfehlt, unseren Genoss*innen an dieser Stelle Antisemitismus vorzuwerfen; wohl aber leisten diese seit über anderthalb Jahren hier und da fleißig einem fast schon todeskultigen Sozialdarwinismus Beistand, welchen das Kapital mit Freuden für sich einnehmen würde, wenn unsere Stimmen denn eine reale gesellschaftliche Relevanz hätten. Aber noch mehr: Dieses Wording korrespondiert durchaus, auch wenn sie diesen aufrichtig ablehnen und bekämpfen mögen, mit jenem Antisemitismus, welcher sich auf den Veranstaltungen und in den kommunikativen Räumen der Corona-Verharmloser*innen bzw. -Leugner*innen Bahn bricht. Im Sozialdarwinismus ist der zumindest potentielle gemeinsame Nenner allerdings noch leichter zu enttarnen. An dieser Stelle ist den Schreiberlingen, die ich in diesem gewichtigen Detail frech über einen Kamm zu scheren mir erlaube, die historisch einmalige Situation in Deutschland nicht ersichtlich. Oder sie ist ihnen egal. Wer den Holocaust zumindest zu einem der zentralen Bestandteile und Bezugspunkte des eigenen antifaschistischen Kampfes macht, wird von solchen Formulierungen tunlichst die Finger lassen. Der Begriff der Auslöschung ist in der deutschen Geschichte wie deutschen Tagespolitik nur für die Shoa angemessen – das ist kein linkes Sprechverbot, sondern reine Pietät.

Sie würden dann auch erkennen, wie wahnwitzig jenes Ausgrenzungs-Narrativ in großen Worten an die Wand gemalt und von rechten Kreisen fast kritiklos übernommen wird. Und anstatt jenen beiseite zu stehen, die durch Auto-Immun-Erkrankungen, ein schwaches Herz, eine Asbestose oder den blanken medizinischen Zufall auf Tod und Leben durch das Virus gefährdet sind, wird die Ausgrenzung dieser Risikogruppen und aller Menschen, die verständliche Angst vor einer Ansteckung haben, mit keinem Wort oder nur als propagandistisches Feigenblatt erwähnt. Hierin gehen die Schreibenden inzwischen ohne Scham Schulter an Schulter mit Staat und Kapital, dem Morgenrot entgegen. Ihr in der Tat rigoroser Individualismus verkennt, dass Gesundheitspflege zur kollektiven Angelegenheit wird, sobald ich durch eine Impfung nicht nur mich, sondern auch andere vor einem qualvollen Tod schütze. Die Spritze im gleichen Atemzug mit Abtreibungsdebatten zu nennen, ist daher mehr als frech – zynischerweise gehören ja gerade Schwangere zu den Risikogruppen. Die individuell gewählte Impfverweigerung und die daraus resultierenden sozialen Konsequenzen stehen in drastischer Diskrepanz zu medizinisch-körperlichen Umständen, die ebenso wenig ablegbar wie diskutabel sind und von Politik und Persönlichkeit losgelöst existieren.

Die verkürzte Analyse der Corona-skeptischen Proteste ist letztlich aber auch ohne den Blick auf die widerlichsten und schamlosesten Zurschaustellungen von Antisemitismus seit Jahrzehnten ein klassenpolitischer Albtraum: Es mag ja sein, wie zuweilen behauptet, dass „in anderen Ländern“ auch Antiautoritäre diese Proteste mittragen und kreativ formen. Das ändert aber nichts daran, dass man aus bloßer Sehnsucht nach dem großen Knall diesen Ansatz nicht einfach auf Deutschland übertragen darf. Unseren Beobachtungen nach zieht hier ganz überwiegend eine weiße kleinbürgerliche Schar auf die Straßen, um eigene Sinngebungsprozesse durch die Radikalität obskurer, lächerlicher und brandgefährlicher Demagog*innen zu verfeinern. Die berechtigte Kritik an einer maskulin bestimmten Antifa-Militanz ist das eine, aber sind nicht schon genug von unseren Leuten und Pressevertreter*innen, migrantisierte Menschen etc. im Umfeld von Spaziergängen und anderen Echokammern verletzt worden? Was wir hier erleben ist eine zwar heterogene, aber faschistoid durchsetzte, Antisemitismus tolerierende, Realitäts-verweigernde Szene, die noch die ein oder andere hässliche Überraschung für uns bereithalten wird. Wer zuerst Verständnis mit diesen Leuten sucht anstatt mit den wahrlich Betroffenen dieser alle Lebensbereiche umfassenden Krise, soll lieber ganz kleine Brötchen backen.

Zuletzt will ich mich mit den Marginalien beschäftigen. Natürlich fühlt es sich merkwürdig an, wenn am Eingang der Flora eine Ausweiskontrolle stattfindet. Es ist aber die Frage erlaubt, ob das Misstrauen den eigenen Genoss*innen gegenüber nicht Teil jener sorgfältig inszenierten Selbsterhöhung ist, die wir in den angesprochenen Texten beobachten. Sicher nicht leichtfertig wurde dieses Vorgehen gewählt; allerdings sind Kontrollinstanzen unserem Umfeld alles andere als fremd und empfinde ich diese als eine der sinnvolleren. Ich frage mich nicht zuletzt, ob die hier verspritzte Spucke nicht einfach Bände darüber spricht, dass wir in manchen Dingen uns für zu wichtig nehmen – die ewig gejagten Verschwörer*innen im Nebel der Bengalos eben. Das Argument, Menschen, die sich nicht impfen lassen könnten aus medizinischen Gründen, würden grundsätzlich ausgeschlossen, ist schlicht vorgeschoben und dazu wahnsinnig billig. Mir ist kein Fall bekannt, in welchem die Kommunikation eines Raumes derartig fehlschlug, als dass einer derartig betroffenen Person langfristig hierzu der Zutritt verwehrt wurde. Außerdem stelle ich mal zur Debatte, ob die Behauptung, die Rote Flora arbeite mit dem Gesundheitsamt zusammen, so zutreffend ist.

Ich habe, obwohl ich selber diese Form wähle, den Ich-Charakter des besprochenen Artikels kritisch angemerkt und möchte diesen reaktiv und spiegelnd noch einmal hervorkehren: Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die seit anderthalb Jahren denselben Narrativen hinterherlaufen, ohne diese für mich wahrnehmbar zu hinterfragen. Ich fühle mich nicht wohl, wenn Realitätsverweigerung als Misstrauen gegenüber der kapitalistisch strukturierten medizinischen Teilsysteme unserer Gesellschaften bewusst missverstanden wird. Ich empfinde das Sendungsbewusstsein, das den Sprachduktus diverser Texte kennzeichnet als ziemlich offensichtliches Symptom jener gesellschaftlicher Isoliertheit linksradikaler Politgruppen, welche darin fortwährend bejammert wird. Dennoch finde ich mich zumindest im Ausblick jenes Textes wieder, in dem aufs Neue die Diskussion und Abgleich unserer Utopien gefordert wird – dann wird einigen von uns vielleicht auffallen, was wir anpacken und wo wir Kämpfe verschränken können, um die Lethargie und die Atomisierung zu bekämpfen sowie unsere Faschismusanalyse auf die Erfordernisse der Gegenwart anzupassen. Wieder andere werden vielleicht in sich gehen können und ihre Märtyrer-Rolle überdenken, die sie vor sich hertragen.

Zum Schluss mache ich es mir einfach. Es gibt noch so viel zu sagen, vorzuschlagen und zu fordern. Zugegebenermaßen startete der Reflektionsprozess in Bezug auf den vorliegenden Text mit der Verlockung, einfach „HABT IHR LACK GESOFFEN“ in eine Kommentarspalte zu tippen. Meine Polemik richtet sich aber gegen ideologische Schnipsel und Texte, nicht grundsätzlich gegen die Personen dahinter, von denen ich vermute, dass ich nicht wenig mit ihnen teile. Dennoch möchte ich manchmal auf die Knie gehen und bei allen Unzulänglichkeiten und Versäumnissen radikaler Politik dafür beten, dass wir von den immer gleichen verkürzten Analysen und ihren gefährlichen Intertextualitäten im deutschsprachigen Raum (Auslöschung, Ausgrenzung, Sittenwächter, Entmenschlichung) zukünftig verschont blieben! In Krisenzeiten wachsender sozialer Ungerechtigkeit muss der in der Praxis gelebte Antifaschismus an erster Stelle stehen und darf sich nicht durch Nischendiskurse, deren maßgeblicher Inhalt nicht selten das Anprangern von Nischendiskursen ist, zerfasern lassen. Was wir daher brauchen ist eine solide Faschismusanalyse und eine gemeinsame Strategie, eine gemeinsame Sprache, die Allgemeinplätze („Querdenkende sind alles Nazis“) ausdifferenziert; aber mit Sicherheit nicht noch mehr Verständnis mit unseren politischen Gegner*innen auf ihren Spaziergängen, die dem Kleinbürgertum derartig peinlich sind, dass es sich stillschweigend darüber erhebt. Diese Teilnahmslosigkeit gibt den Faschist*innen zusätzlichen Raum zum Handeln und uns eine klare Devise vor: Antifa heißt immer noch Angriff! In Wort und Tat, aber mit Verstand. Die kursierenden inhaltsleeren bis unterdrückerischen Freiheitsbegriffe wiederum anzugreifen wird vornehmliche Aufgabe der bekanntermaßen freiheitsliebenden Anarchist*innen sein.

Und trotz meiner Sehnsucht nach Austausch, solidarischer Streitkultur, ja vielleicht Harmonie, erlaube ich mir eine letzte Provokation: Dass nämlich ein um jeden Preis individualistischer Anarchismus, der buchstäblich über Leichen gehen will, nichts weiter ist als eine Nuance des Liberalismus, also letztlich ein Extrem der sog. Mitte.


Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.