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Intervention im italienischen Kulturinstitut in Solidarität mit Alfredo Cospito [Berlin]

Berlin. Am Dienstag, den 15. November 2022 haben wir mit Transparenten und einer Rede eine Konferenz über die italienische Sprache im italienischen Kulturinstitut unterbrochen.

Ursprünglich veröffentlicht von Indymedia DE. (Tor-Adresse).

Das Institut ist Produkt der italienischen Regierung zur Unterstützung der Arbeit von italienischer Botschaft und Konsulat und befindet sich im selben festungsartigen Gebäude. Wir wollten mit der Intervention unsere Solidarität mit dem Anarchisten Alfredo Cospito ausdrücken, der in Italien in vollständiger Isolationshaft (41bis) gefangen gehalten wird. Der italienische Staat foltert physisch und psychisch Alfredo und mehr als 700 weiter Gefangene, die diesem Haftregime unterworfen sind.

Zusätzlich droht Alfredo eine lebenslange Haftstrafe ohne Bewährungsoption wegen seiner Anklage wegen einem Angriff gegen die Fossano Polizeischule der Carabinieri. Für diesen Angriff wurde Alfredo trotz der Tatsache, dass durch sie niemand verletzt oder getötet wurde und nur wenig Sachschaden entstand, für politisches Massaker (Massaker gegen die Staatssicherheit) angeklagt, was bei einer Verurteilung nur Lebenslang bedeuten kann.

Gegen 41 bis und gegen Lebenslang ohne Möglichkeit zur Bewährung befindet sich Alfredo seit 20. Oktober im Hungerstreik, den er bis zu seiner Entlassung aus der Isolation unter 41bis fortführen wird. Die Gefangenen Juan, Ivan und Anna sind in Solidarität mit ihm ebenfalls in den Hungerstreik getreten.

Am 23. November wird es eine Kundgebung vor dem italienischen Konsulat geben und anschließend eine Demonstation. Alle, die Solidarität mit ihnen zeigen wollen, sind eingeladen. Wir wollen auch daran erinnern, dass am 1. Dezember eine Prüfung der Anwendung des 41 bis gegen Alfredo stattfinden wird.

Ein Angriff auf Alfredo ist ein Angriff auf uns alle, unsere Ideen von Freiheit und einer radikal anderen Gesellschaft.

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