Ein Bericht über die Auseinandersetzungen am 8. März, dem Internationalen Frauentag, in Mexiko und Kolumbien.
Ursprünglich veröffentlicht von Abolition Media Worldwide. Übersetzt von Riot Turtle.
Mexiko
In Mexiko kam es zu Auseinandersetzungen in Mexiko-Stadt, Oaxaca, Puebla und Cuernavaca (Morelos). In der Hauptstadt protestierten mindestens 20.000 Demonstrant:innen gegen Femizide (endemisches Phänomen im Land) und gegen die unsichere Situation für Frauen im öffentlichen Raum. 1700 Polizeibeamt:innen waren eingesetzt worden, um sie in Schach zu halten.
Einigen Demonstrant:innen gelang es, die Metallzäune zum Schutz des Nationalpalastes niederzureißen. Die Bereitschaftspolizei setzte dann ihre Schilde ein, um die Demonstra:innen daran zu hindern, in den Nationalpalast einzudringen. Militante Feminist:innen zündeten die Schilde der Polizist:innen an, die den Nationalpalast bewachten.
In Cuernavaca, der Hauptstadt des Bundesstaates Morelos, griffen Gruppen von vermummten Kämpfer:innen öffentliche Gebäude an. Der Sitz der Justiz wurde mit Molotowcocktails angegriffen, während die Fenster des Regierungspalastes eingeschlagen wurden. Auch eine Kirche wurde angegriffen. Zusammenstöße wurden auch aus der Stadt Xalapa im Bundesstaat Veracruz gemeldet. Die Bereitschaftspolizei versuchte, die Demo zu spalten, schaffte es aber nicht, die verschiedene Blöcke zu trennen.
In der Stadt Oaxaca de Juárez griffen Feminist:innen eine Kirche an, sowie ein Gebäude des Gesundheitsministeriums. Außerdem wurden Auseinandersetzungen in der Stadt Puebla, der Hauptstadt des Bundesstaates Puebla, gemeldet.
Kolumbien
Am Nachmittag des 8. März setzte eine Gruppe von Feminist:innen die Kirche San Francisco de Asís während der Proteste, die für den Frauentag (8M) in Bogotá (Kolumbien) organisiert wurden, in Brand. Die Eingangstür des Gotteshauses wurde in Flammen gesetzt.
Das Gebäude der Lokalzeitung Noticias Caracol, zwei Transmilenio-Busse, die Bahnhöfe Las Nieves und San Diego, ein SITP-Bus und der Justizpalast wurden während der Demonstration ebenfalls angegriffen.
