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Polizei Wuppertal bestätigt „Todesfall in Polizeigewahrsam“

Wuppertal. Erste kurze und sich zum Teil widersprechende Informationen über ein Todesfall in Polizeigewahrsam im Wuppertaler Polizeirevier. Laut Athens Indymedia soll der Todesfall am 02. November stattgefunden haben. Auf Athens Indymedia ist auch zu lesen das es sich um den 24-jährigen Giórgou Zantióti (Γιώργου Ζαντιώτη) handelt. Die Polizei Wuppertal bestätigte gegenüber Perspektive Online einen „Todesfall in Polizeigewahrsam“ wollte aber vorerst ansonsten keinen Kommentar abgeben. Auch nicht um wen es sich handelt.

Update 09.11.2021: Ergänzung Enough 14: Es war für uns schwierig der Name des Getöteten richtig zu übersetzen. Auf Griechisch wird der Name Γιώργου Ζαντιώτη geschrieben. Der letzte griechische Buchstabe im Namen ist ein i.  Im ersten Artikel haben wir das als Giórgou Zantióti übersetzt. Laut einige griechische Genoss*innen heißt es aber Giorgos Zantiotis. Wir entschuldigen uns für die Verwirrung.

Riot Turtle.

Auf Athens Indymedia wurde am Samstag einen Video veröffentlicht, worauf zu sehen ist wie die Bullen eine Person fixieren. Laut Athens Indymedia handelt es sich dabei um Giórgou Zantióti.

Laut Twitter Account @aoratos25 informierten die Bullen anderthalb Stunden nachdem sie Giórgou Zantióti festgenommen hatten ihm nahestehenden Personen: „Weniger als anderthalb Stunden nach seiner Ankunft gaben sie seinen Tod bekannt und übergaben seine zerrissenen Kleider einer ihm nahestehenden Person.“

Die Schwester von Giórgou Zantióti soll während der Festnahme die Bullen angeschrien haben das er vor kurzem operiert wurde.

@aoratos25 schreibt weiter das Giórgou Zantióti nach einem Streit in einem Nachtclub von den Bullen mit rassistische Anspielungen beschimpft wurde. Seine Schwester soll zuvor geschlagen worden sein. Auch Giórgou Zantióti wurde laut @aoratos25 von Bullen geschlagen und in den Bauch getreten, was im Video nicht zu sehen ist.

@aoratos beendet seinem Twitter thread mit; “ Giórgou war vor kurzem wegen eines Magenproblems operiert worden. Seine Mutter kommt aus Polen und sein Vater aus Griechenland. In den letzten Jahren arbeitete er in einem Fastfood-Restaurant in Deutschland.“

Nachdem das Video (oben) bei Athens Indymedia und gestern auf diverse sozialen Medien verbreitet wurde, fragten einige Journalist*innen bei der Wuppertaler Bullerei und die Staatsanwaltschaft heute nach Informationen über den Todesfall. Nach fast eine Woche stillschweigen, obwohl diverse Pressemitteilungen über andere Themen von der Wuppertaler Polizei in diesen Zeitraum veröffentlicht wurden, bekam Journalist Sebastian Weiermann heute folgende Aussagen der Wuppertaler Staatsanwaltschaft:

Die Umstände und das Schweigen der Bullerei und die Staatsanwaltschaft rundum der Todesfall von Giórgou Zantióti stinkt gewaltig. Falls die noch nicht bestätigte Nachricht das er von Bullen kurze Zeit nachdem er am Magen operiert wurde im Bauch getreten wurde stimmen, dann geht es hier definitiv NICHT um ein tragischen Unfall. Das lange schweigen der Bullen und die Staatsanwaltschaft und das erst auf Nachfrage von Journalist*innen reagiert wurde, wirkt wie ein Versuch alles unter dem Teppich zu kehren.

Mehr Informationen folgen!


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