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37 tote und hunderte verletzte Geflüchtete beim spanisch-marokkanischen Polizeimassaker an der Grenze von Melilla – Kundgebung in Berlin

Melilla. Spanien. Das Massaker an den Geflüchteten in Melilla unterscheidet sich nicht von einem Genozid.

Ursprünglich veröffentlicht von Indymedia DE. Übersetzt von Riot Turtle.

„Weitere Tote könnten von der Spitze des Zauns gefallen sein: An der Stelle, an der das Massaker stattfand, ragt der Grenzzaun zwischen 6 und 10 Meter hoch. Andere könnten direkt von der Polizei getötet worden sein, die mit Steinen und Schlagstöcken auf sie einschlug.“

„Die von Al Jazeera veröffentlichten Aufnahmen zeigen Dutzende von Menschen, die am Grenzzaun liegen, einige blutend und viele offensichtlich leblos, während marokkanische Sicherheitskräfte über ihnen stehen. In einem Clip schlug ein marokkanischer Sicherheitsbeamter offenbar mit einem Schlagstock auf eine am Boden liegende Person ein. Einige Bilder, die elDiario.es zwischen 11 und 12 Uhr morgens aufgenommen hat, zeigen zwei marokkanische Grenzbeamte auf dem Dach eines spanischen Kontrollpunkts, die abwechselnd versuchen, einen Migrant*in zu steinigen, der oben auf dem Zaun steht. Ich war überrascht, als ich die Grünhelme der marokkanischen Streitkräfte auf der spanischen Seite des Zauns sah. Die spanischen Polizist*innen waren in Schwierigkeiten, es waren viele Menschen auf einem sehr engen Raum. Ich war überrascht, marokkanische Polizist*innen auf spanischem Boden zu sehen, die Migrant*innen festhalten, angreifen und zurückschicken. Das ist das erste Mal, dass ich so etwas in den vier Jahren meiner Arbeit in Melilla gesehen habe.“

Am Sonntagabend kam es in ganz Spanien zu Protesten gegen das Massaker – in Barcelona, Madrid, Valencia, Bilbao, Badajoz, Cáceres, Sevilla, Granada, Cádiz, Mataró und Zaragoza. Diese grausamen Szenen zeugen vom barbarischen Charakter der Europäischen Union. Im Osten hat der Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland in der Ukraine (Wir betrachten der russische Angriffskrieg nicht als ein Stellvertreterkrieg, Enough 14) zu Zehntausenden von Toten und Millionen von Geflüchteten geführt. Im Süden setzt die EU die ganze Kraft ihres polizeilich-militärischen Apparats gegen Migrant*innen ein, von denen jedes Jahr Tausende im Mittelmeer ertrinken.

Kundgebung 28. Juni | 16 Uhr spanische Botschaft Lichtensteinallee 1 | 10787 Berlin

Stoppt den Krieg gegen Geflüchtete – Migration ist ein Menschenrecht! Bekämpft das tödliche, rassistische, neokoloniale europäische Grenzregime in #Mellila, an der Grenze zu #Belarus, in Calais, Bosnien und Libyen – #FightFortressEurope! Kommt am Dienstag zur Kundgebung vor die spanische Botschaft in Berlin!

#B2806

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